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======Glaube und Wirtschaft IV - Das System ...======
Donnerstag, 10. September 2009. Wir sprechen über das Verhältnis von christlichem
Glauben und Wirtschaft. Wir haben schon darüber gesprochen was Wirtschaften überhaupt
bedeutet. Unser Thema war Wahrheit in unserem Beruf, das Risiko und die
Verantwortung eines Kleinunternehmers. Heute werden wir einige grundlegende
Fragen unseres Wirtschaftssystems ansprechen, in dem wir alle leben.
Der "Reichtum der Nationen" ist immer ein wichtiges Thema gewesen. In welcher Art
soll unser Staat seine Wirtschaft betreiben um einen properierenden Staat zu
entwickeln? Wenn möglich möchten wir alle ein System haben, das jeden so reich
wie möglich macht. Die sozialistischen Staaten haben versucht, das durch eine
vom Staat betriebene Wirtschaft umzusetzen, ohne den Erfolg den sie sich erhofft
haben. Die westlichen Staaten haben verschiedene Versionen von Marktwirtschaft
ausprobiert, einige mit mehr, andere mit weniger sozialen Elementen und
ausgleichenden Regeln. Heute ist die Frage nach dem Wirtschaftssystem,
nach Chancen für Städte, Regionen und Staaten und den Möglichkeiten für die
Individuen oft eine globale Frage. Wir haben eine stark integrierte Wirtschaft -
und Entscheidungen in einem Staat beeinflussen jene auf der anderen Seite
des Erdballs.
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Die christliche Sichweise auf das System fragt die Frage: wie können wir unser
System so organisieren, dass alle Menschen ein menschenwürdiges Leben führen
können? Wie können wir Gott ehren, d.h. wie leben wir in einer Weise, die
seinen Charakter und seine Gegenwart widerspiegelt? Es beinhaltet die Frage:
wie machen wir das selbst wenn ein Teil oder sogar die Mehrheit der Menschen
nicht an den christlichen Gott glaubt? Wie können wir eine Lebensweise
umsetzen, so dass jeder versuchen kann, auf seine Weise glücklich zu werden?
Wie können wir garantieren, daß die Macht verteilt bleibt und geschützt wird
vor gierigen Gruppen oder Einzelpersonen? Wie können wir jedem die Chance
geben, in Freiheit die Realität der Gegenwart Gottes zu entdecken,
seine Liebe und Schönheit?
Wir müssen zwei grundlegende Punkte im Auge behalten. Erstens ist das
ökonomische System etwas sehr dynamisches. Wir sind nicht in einem
stabilen Zustand und sind es nie gewesen. Neue Ideen werden immer die
Welt gestalten und verändern. Entscheidungen von Einzelnen und die
Handlungen von Gruppen oder Staaten werden immer einen grundlegenden
Einfluß auf unsere Wirtschaft und unser System haben. Wir müssen in
die Zukunft denken!
Zweitens: Auf verschiedenen Ebenen
handeln Menschen in einer Art, die sich nicht um das Leben der anderen kümmert.
Wir wollen etwas haben oder etwas behalten, wir denken nicht über die
Konsequenzen für andere nach. Man kann das Egoismus nennen oder Selbstbezogenheit,
böse oder schlecht - aber es beginnt mit dem einfachen Gedanken: "lass
mich um mich selbst kümmern, mein Bruder soll für sich selber sorgen".
Wenn wir über Wirtschaftsregeln nachdenken, über soziale Ausgewogenheit und
globalen Reichtum, dann müssen wir Regeln entwerfen, die es den Menschen
erlaubt, ihre eigene Tagesordnung zu verfolgen, aber gleichzeitig die
Einzelnen schützt, welche die Fürsorge für die Schwachen umsetzt und
für jene, die sich nicht selbst aus ihren Problemen herausholen können.
Die Art von Marktwirtschaft, die wir derzeit haben, hat Vorteile - aber sie
hat auch tiefliegende Schwierigkeiten. Armut ist weit verbreitet, und die
Menschen die arm sind haben oft nicht die Möglichkeit, sich selbst aus der
Armut herauszuarbeiten. Auf verschiedenen Ebenen sind wir mit schweren
Problemen konfrontiert. Wir müssen zusammenarbeiten als staatliche
Organisationen und Nicht-Regierunsorganisationen, um hier wesentliche
Verbesserungen zu erreichen. Gott möchte, dass wir unsere Augen öffnen,
und unsere kleinen Kräfte und einfachen Worte nutzen um uns um unsere
Menschenbrüder und Menschenschwestern zu sorgen, wo immer sie leben.
[R.W.E.P., jesusnetwork.eu]
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