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======Was kann Gott tun? ...======
Freitag, 12. Oktober 2012. Wenn wir Heilung in der Bibel besprechen ... dann ist
eine grundlegende Frage: was kann Gott tun? Und eine weitere Frage in diesem
Zusammenhang: was will Gott tun? Was ist die Macht des lebendigen Gottes?
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**Allmächtiger Gott und Naturgesetze ...**
Wir müssen den Kontrast zwischen dem allmächtigen Gott und den Naturgesetzen
ansprechen. Unsere Welt ist durch Naturgesetze bestimmt. Die Natur und unsere
täglichen Aktivitäten finden nicht in einem rein zufälligen Umfeld statt. Es ist
sogar so, dass die Rolle von Zufälligkeit überhaupt unklar ist, wenn wir über
Physik oder Biologie sprechen, über Sozialwissenschaften oder Kognition. Die
Natur ist durch Naturgesetze bestimmt.
Die Menschheit hatte unglaublichen Erfolg mit dem Ansatz, die Naturgesetze zu
erforschen. Diese Gesetze sind zum Teil sehr einfach, so wie das Gesetz dass
physikalische Massen sich anziehen in einer Weise, dass die Kraft mit dem
Quadrat des Abstandes r abnimmt. Aber einige dieser Gesetze sind auch sehr
komplex. Wenn wir chemische Bindungen zwischen zwei Atomen
im Detail beschreiben wollen, dann müssen wir eine Differentialgleichung lösen,
in welcher Elektronen durch Wahrscheinlichkeitsdichten rund um einen Atomkern
beschrieben werden.
Wir brauchen Naturgesetze, denn ohne solche Gesetze könnten wir weder planen noch
denken. Wir nutzen Strukturen wie "Wenn ... dann" unentwegt. Wir gestalten unsere
Tage durch solche eine Art von Planung. "Geh zum Büro ... Dann schreib einen Brief
auf dem Computer ... Dann nimm das Telefon und ruf einen Kunden an ...". Wir nutzen
die Verläßlichkeit der Naturgesetze, um zu planen und aktiv zu sein. Wenn die Natur
nicht durch Naturgesetze beschrieben würde, wären wir völlig verloren, und Leben
wäre nicht möglich - zumindest kenne ich niemanden, der in der Lage wäre eine
alternative Welt ohne Naturgesetze zu beschreiben.
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**Kann Gott alles verändern? ...**
>
Was ist die Rolle des allmächtigen Gottes in einer Welt, die durch Naturgesetze
beschrieben wird? Die Frage ist alt, und die Menschen haben über seine Rolle als
die des "ersten Bewegers" geschrieben ... mit der Vorstellung, dass er danach
ziemlich gelangweit gewesen sein muß und arbeitslos. Aber im Ernst, zu sagen
dass Gott nur der erste Beweger war und sonst nichts mehr ist mehr auf der Ebene,
das Wort Gott neu zu definieren und es anstelle von "Anfangsbedingungen" zu
nutzen, in einer reduktionistischen Weltsicht.
Die biblische Sicht in Gottes Rolle ist völlig anders. Er ist der Schöpfer, aber
er ist auch da, um seine Schöpfung herum, über seiner Schöpfung, jenseits seiner
Schöpfung und auch in seiner Schöpfung. Der Apostel Paulus spricht darüber in seiner
Predigt in Athen:
"Denn in ihm leben wir und bewegen wir uns und sind wir."
(Apostelgeschichte 17) Und mehr als das: uns wird gesagt, dass Gott nichts
unmöglich ist. Er ist der Herr jedes Naturgesetzes, jederzeit. Er kann Dinge
verändern. Er kann mit den Naturgesetzen handeln und sie nutzen, und er kann
gegen die Naturgesetze handeln und einfach die Tatsachen ändern so wie es ihm
gefällt. In Markus 10 steht aufgeschrieben:
27 Jesus schaute sie an und sagte: Den Menschen ist es
unmöglich, aber nicht so bei Gott; alle Dinge sind bei Gott möglich."
Es ist gut zu wissen, dass Gott alles ändern kann. Dann können wir ihm vertrauen und
unser Leben in seine Hand legen. Er wird gute Dinge schaffen aus unserem Vertrauen
und uns leiten, auf einem guten Weg!
(Roland Potthast)
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