Advent 20: Gottes Geist als das Jesus Baby im Tempel war ...

Freitag, 20. Dez. 2013. Das Neue Testament berichtet viele Dinge rund um die Geburt von Jesus. Heute schauen wir in einen Abschnitt hinein, als das Jesus Baby zum ersten mal in den Tempel gebracht wurde. Jeder männliche Erstgeborene wurde als dem Herrn gehörend angesehen.

Prophetien …

Es gibt verschiedene Menschen, die prophetische Worte sprechen über dieses kleine Kind. Lass uns zunächst zuhören:

22 Und als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz des Mose um waren, brachten sie ihn nach Jerusalem, um ihn dem Herrn darzustellen, 23 wie geschrieben steht im Gesetz des Herrn (2.Mose 13,2; 13,15): »Alles Männliche, das zuerst den Mutterschoß durchbricht, soll dem Herrn geheiligt heißen«, 24 und um das Opfer darzubringen, wie es gesagt ist im Gesetz des Herrn: »ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben« (3.Mose 12,6-8).

25 Und siehe, ein Mann war in Jerusalem, mit Namen Simeon; und dieser Mann war fromm und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels, und der Heilige Geist war mit ihm. 26 Und ihm war ein Wort zuteil geworden von dem Heiligen Geist, er solle den Tod nicht sehen, er habe denn zuvor den Christus des Herrn gesehen. 27 Und er kam auf Anregen des Geistes in den Tempel. Und als die Eltern das Kind Jesus in den Tempel brachten, um mit ihm zu tun, wie es Brauch ist nach dem Gesetz, 28 da nahm er ihn auf seine Arme und lobte Gott und sprach: 29 Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; 30 denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, 31 den du bereitet hast vor allen Völkern, 32 ein Licht, zu erleuchten die Heiden und zum Preis deines Volkes Israel. 33 Und sein Vater und seine Mutter wunderten sich über das, was von ihm gesagt wurde. 34 Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und zum Aufstehen für viele in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird 35 - und auch durch deine Seele wird ein Schwert dringen -, damit vieler Herzen Gedanken offenbar werden.

36 Und es war eine Prophetin, Hanna, eine Tochter Phanuëls, aus dem Stamm Asser; die war hochbetagt. Sie hatte sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt, nachdem sie geheiratet hatte, 37 und war nun eine Witwe an die vierundachtzig Jahre; die wich nicht vom Tempel und diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht. 38 Die trat auch hinzu zu derselben Stunde und pries Gott und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.

Wie real ist Prophetie? …

Wie real ist was hier geschehen ist? Vielleicht hast du keinerlei Kontakt mit Propetie und du hast sie noch nie erfahren in deinem Leben. Aber vielleicht hast du entweder selbst schon prophetische Worte gehört oder du hast selbst solche Worte gesprochen? Ist Prophetie etwas, was sich nur 700 Jahre vor Christus ereignet hat? Ist sie etwas, das es nur gab run um die Geburt von Jesus, vor 2000 Jahren? Oder ist sie etwas, was es auch heute gibt, und wir können mehr darüber verstehen, was vor 2000 Jahren geschah, als Jesus geboren wurde, von unseren heutigen Erfahrungen?

Mein Verständnis des Neuen Testaments ist, dass Prophetie eine der Gaben des Heiligen Geistes ist für seine Kirche - das wäre heute jede Gemeinschaft von Gläubigen, die sich treu zum biblischen Zeugnis hält (ich zähle nicht die verschiedenen Sekten, die ihre eigenen Bücher haben um ihren Glauben zu begründen). Prophetie ist wenn der Geist Gottes zu und durch Menschen spricht, um den Willen Gottes zu zeigen, seine Leitung zu bringen und seine Pläne offen zu legen.

Heute gibt es charismatische Bewegungen in allen großen Kirchen, sowohl katholisch als auch evangelisch. Wir haben Pfingstkirchen, es gibt charismatische Kirchen, und wir haben Erfahrungen mit dem Geist Gottes in allen Kirchen, auch wenn sie sich nicht als besonders charismatisch verstehen. Prophetie ist real, sie geschieht heute, und wir können die Macht des heiligen Geistes erfahren, wenn wir tun, was die Propheten in unserem Text tun: den Herrn suchen mit ganzem Herzen und ganzem Verstand!

(Roland Potthast) ... weitere Texte