Technologie Überall ...

Montag, 11. Jan 2016. Wir leben in einer Gesellschaft, in der Technologie in jedem Teil unseres Lebens ist. Wenn wir schlafen, haben wir eine Zentralheizung. Wenn wir aufwachen, ist unser Wecker in der Regel eine digitale Uhr, die ihre Zeit aus dem Internet bekommt oder durch Radiowellen, die Zeitsignale übertragen. Wenn wir in die Dusche gehen, dann wird sie wieder durch die Zentralheizung erhitzt.

Was bedeutet das? …

Unser Auto hat ein Navigationssystem voller Elektronik. Wir nutzen neue Materialien in unserer Kleidung ebenso wie in den Tassen, die wir auf dem Frühstückstisch stehen haben, in der Maschine, die unseren Kaffe brüht und in der Verpackung der Marmelade. Unser Tag ist voller Computerarbeit und Kommunikation, die selbst vor 50 Jahren nicht möglich gewesen wäre. Technologie ist überall. Nebenbei: dieser Eindruck ist nicht völlig neu, denn auch 1850 könnte man das gedacht haben, mit der industriellen Revolution, mit Dampfmaschinen und Eisenbahnen, die neue Räume und Verbindungen eröffnet haben, mit der Erfindung des Dieselmotors und den ersten Versuchen, die Elektrizität nutzbar zu machen - die dann um 1890 zum Durchbruch kamen.

Was bedeutet das alles? In welcher Weise machen wir Sinn aus der Technologie, welche die große Erfolgsgeschichte der Menschheit gewesen ist? In welcher Weise verändert sie Menschen? Sie trägt zu unserem Verständnis der Welt bei, so wie das die ersten Reisen getan haben, die Menschen vor 3000 Jahren taten mit neuen Techniken im Bootsbau und der Metallverarbeitung.

Die Rolle der menschlichen Fähigkeiten ist nicht neu. Wenn du in das Alte Testament hineinblickst, dann findest du die Rolle von Wissen und technischen Fähigkeiten an vielen Stellen diskutiert. Lass uns zuerst ein positives Beispiel ansehen. Im Buch der Könige, zum Beispiel, werden Fähigkeiten eingesetzt zum Tempelbau under König Salomo, dem Weisen, …

13 König Salomo ließ einen Bronzegießer aus Tyrus an den Hof holen. Er hieß Hiram, 14 seine Mutter war eine verwitwete Israelitin aus dem Stamm Naftali und sein Vater ein Bronzegießer aus Tyrus. Hiram war sehr begabt, ein Meister seines Fachs, der alles nur Erdenkliche aus Bronze herstellen konnte. Er kam zu König Salomo an den Hof und arbeitete für ihn. 15 Als Erstes goss er zwei Säulen aus Bronze. Beide waren 9 Meter hoch und hatten einen Umfang von 6 Metern. 16 Auf jede Säule setzte er ein 2, 5 Meter hohes Kapitell, aus Bronze gegossen. (1 Könige 7, 13-16)

Es ist unsere Wahl, wie wir sie nutzen! …

Die Unterscheidung, welche die biblischen Texte treffen, besteht in der Art wie wir unsere Fähigkeiten nutzen. Du kannst sie für gute Zwecke nutzen. Du kannst helfen und unterstützen und Gutes tun. Und du kannst sie für die Vergänglichkeit nutzen. Du kannst mit deinen Fähigkeiten zerstören. Menschliche Kreativität kann für Gutes und für Böses genutzt werden. Der Prophet Hosea formuliert hier eine ernste Warnung, schau sie dir einmal an:

1 Der Herr sagt: “Es gab eine Zeit, da waren die Bewohner von Ephraim mächtig und stark. Wenn sie redeten, packte alle die Angst. Doch dann ließen sie sich mit dem Götzen Baal ein und gingen zugrunde. 2 Trotzdem haben sie noch nicht genug, sondern treiben es nur noch schlimmer: Aus Silber gießen sie Götterfiguren, wie es ihnen gefällt. Sie sagen: 'Wer Gott opfern will, muss die Stierfiguren küssen!' Ihre Götter sind Menschenwerk, von Handwerkern hergestellt. 3 Darum werden sie so schnell verschwinden wie eine Wolke am Morgen, wie der Tau unter der Sonne, wie Spreu, die der Wind von der Tenne weht, und wie Rauch, der aus der Dachluke aufsteigt. (Hosea 13, 1-3)

Es ist nichts Schlechtes an der Technologie. Es ist nichts Schlechtes an der Wissenschaft. Im Gegenteil, beide spiegeln die faszinierende Würde und Fähigkeit des Menschen. Uns ist Vernunft gegeben und Verständnis. Uns ist Kreativität gegeben und Fähigkeiten. Wir sind ausgestattet mit fantastischen Talenten, auf der wissenschaftlichen und technologischen Seite des Lebens ebenso wie in der Musik und Kunst. Wir sind bestimmt, sie zu nutzen, wir sollen sie leben und entwickeln und sie dazu nutzen, einander Gutes zu tun! (RWEP) ... weitere Texte