Worte III - Trost ...

Mittwoch, 29. Juni 2016. Lass uns überlegen, wozu Sprache und Worte gut sein können. Wenn ich an die Rolle denke, die Worte haben können, dann erinnere ich mich stets an ein Ereignis vor vielen Jahren. Ich hatte Freunde besucht in einer Stadt in Westdeutschland, in Witten. Und sie nahmen mich mit auf eine Party an jenem Abend. Ich war frustriert und auf der Suche nach Ermutigung, nach einem Weg für mein persönliches Leben, den ich gehen konnte … und dann …

Gute Worte …

Und dann war da einer der Besucher, der sprach nur einige wenige Worte mit mir. Sie fragte: wie gehts dir? Und ich habe so etwas gesagt wie: ich bin mir nicht sicher, wie es mir geht, oder so etwas. Sie hat Verständnis ausgedrückt, dass die Dinge manchmal schwierig sind. Ich weiss nicht, was in jenem Augenblick geschehen ist. ich erinnere mich nicht mehr an den Namen jener Person. Aber an was ich mich klar erinnere ist, dass ich völlig getröstet war. Es fühlte sich an wie: alles ist jetzt gut. Nur einige wenige Worte waren nötig! Aber genau die richtigen Worte, die meine eigene Seele erreicht haben.

Heute würde ich sagen, dass jene Person die Gabe des Tröstens hatte, die geistliche Gabe der Ermutigung. Es gibt so viele Talente in der christlichen Kirche - unter jenen, die an Jesus glauben. Es ist eine faszinierende Geschichte! Der Punkt ist, dass wir so viel tun können, wenn der Geist kommt und in uns arbeitet. Nicht wir sind es, aber wir sind ein Teil davon! Und es geht dabei viel um Worte, um Worte des Trostes und der Ermutigung. Sie können einen echten Unterschied machen!

Worte die Wertschätzung ausdrücken sind wichtig. Und du kannst so viel tun! Aber auch die kritischen Worte können helfen. Hier müssen wir wirklich vorsichtig sein, denn wir können auch viel zerstören, wenn wir die falschen Worte wählen. Und doch wäre es die falsche Wahl, die Probleme nicht anzusprechen, nicht die Wahrheit in angemessener Weise anzusprechen. Manchmal hüpft sie heraus, wo wir es nicht erwarten - und dann können viele Dinge geschehen. Wir können die Wahrheit nicht allzu lang verborgen halten. Aber lass uns darauf hören, was der Apostel Paulus darüber schreibt:

Trost …

1 Die Liebe soll euer höchstes Ziel sein. Aber bemüht euch auch um die besonderen Gaben, die der Geist zuteilt, vor allem um die Gabe der Prophetie. 2 Denn wem die Gabe geschenkt wird, in anderen Sprachen zu reden, der spricht zu Gott, aber nicht zu Menschen, weil ihn niemand versteht. Er redet durch die Kraft des Geistes, aber es sind Geheimnisse, die er ausspricht. 3 Wer dagegen prophetisch redet, der hilft anderen, im Glauben an den Herrn zu wachsen, und er ermutigt und tröstet sie. 4 Wenn jemand in anderen Sprachen redet, wird er selbst dadurch im Glauben gestärkt; doch wer prophetisch redet, der stärkt die ganze Gemeinde. 5 Ich wünschte, ihr alle hättet die Gabe, in Sprachen zu reden, aber noch mehr wünschte ich, ihr könntet alle prophetisch reden. Denn die Gabe der Prophetie ist wichtiger und nützlicher als das Reden in Sprachen, es sei denn, jemand erklärt den anderen, was es bedeutet, damit die ganze Gemeinde dadurch ermutigt wird. (1 Kor 14, 1-5)

Es gibt da viel in diesen wenigen Zeilen. Die Diskussion über das “Zungenreden” würde eine gane Sitzung allein füllen. Unser Hauptfokus heute ist dass der Author die Christen drängt, zum Aufbau der Kirche zu sprechen, der Gemeinschaft der Gläubigen. Er drängt uns, einander zu ermutigen und einander zu trösten. Paulus hat hier einen klaren Fokus, der ist die Unterstützung jener, die an Christus glauben, mit voller Ernsthaftigkeit.

Es ist absolut spannend, dass Christen hier sehr gedrängt werden, nach der Geistesgabe der Prophetie zu suchen. Es geht dabei nicht unbedingt um die Vorhersage der Zukunft. sondern es geht um das Wort Gottes. Es geht um Einsicht, wer Gott ist in Christus Jesus, um Einsicht in seinen Willen und seinen Charakter. Es geht um unsere Beziehung zu Gott, um ein Leben, dass erfüllt ist mit Wahrheit und Liebe und Freude. (Roland Potthast) ... weitere Texte