Wahre Macht ...

Mittwoch 27. Juli 2016. Vielleicht kennst du die Heilungsgeschichten des Neuen Testaments? Du hast einige davon gehört, etwa wo ein Lahmer zu Jesus gebracht wird, der sagt ihm dass seine Sünden vergeben sind … und dann heilt er ihn. Die Geschichten sind erstaunlich, und gleichzeitig fragst du dich vielleicht, was du daran glauben sollst. Lass uns darüber sprechen …

Heilungsgeschichte …

Lass uns eine der typischen Heilungsgeschichten lesen, die mit Jesus verbunden sind. In Matthäus hören wir den folgenden Bericht über Jesus, wie er spricht und heilt. Schauen wir uns den Konflikt an, der hier diskutiert wird, aber auch die Aussagen über Macht, über die Wichtigkeit bestimmter Dinge, über die Heilung der Beziehung zu Gott, die zuerst erfolgt, dann der Leib.

1 Jesus stieg in ein Boot und fuhr über den See zurück in die Stadt, in der er wohnte. 2 Ein paar Leute brachten einen Gelähmten auf einer Trage zu ihm. Als er ihren Glauben sah, sagte Jesus zu dem Gelähmten: »Nur Mut, mein Sohn! Deine Sünden sind dir vergeben.« 3 »Das ist Gotteslästerung!«, entrüsteten sich einige der Schriftgelehrten im Stillen. 4 Jesus wusste, was sie dachten, und fragte sie: »Warum habt ihr so böse Gedanken? 5 Ist es leichter zu sagen: `Deine Sünden sind dir vergeben´ oder `Steh auf und geh´? 6 Ich werde euch beweisen, dass der Menschensohn hier auf der Erde die Vollmacht hat, Sünden zu vergeben.« Und er wandte sich zu dem Gelähmten und sagte: »Steh auf und nimm deine Trage und geh nach Hause, denn du bist geheilt!« 7 Da sprang der Mann auf und ging nach Hause! 8 In den Menschen, die Zeugen dieses Vorfalls geworden waren, stiegen Angst und Ehrfurcht auf. Sie rühmten Gott, dass er ihnen einen Mann mit so großer Vollmacht gesandt hatte. (Matth 9, 1-8)

Was ist das wunderlichste an dieser Geschichte? Ist es die Vergebung der Sünden? Ist es die Heilung selbst, das Wunder? Ist es die ganze Geschichte? Ist es die Macht Gottes?

Autorität …

Im letzten Satz wird die Autorität Jesu angesprochen. Die ganze Geschichte dreht sich um ihn, um seine rolle, darum, wer er ist und wozu er fähig ist. Er ist “der Herr” - das bedeutet ihm ist die Macht gegeben über unsere Beziehung zu Gott ebenso wie über die physische und medizinische Welt.

Ich lese diese Geschichte als eine große Herausforderung unseres Verstehens dieser Welt. Klar, wir arbeiten mit Regeln, mit Naturgesetzen. Klar, wir sind ausgebildet in Physik, Medizin, Psychologie und Philosophie. Aber Jesus ist nicht an all das gebunden. Er hat die Macht, die Dinge zu verändern, dem Wind zu befehlen, Wasser in Wein zu verwandeln, den Lahmen zu heilen, Sünden zu vergeben. Die Geschichte fragt nach Glauben, nach dem Vertrauen in die Macht des allmächtigen Gottes durch Jesus!

Solange wir das Neue Testament mit einem weltlichen Blick lesen, werden wir kein tieferes Verständnis erlangen. Aber wenn wir es mit den Augen des Glaubens lesen, dann finden wir unglaubliche Schätze. Hier sind wir eingeladen, die Macht dessen, der Sünden vergibt durch seinen Tod am Kreuz, anzunehmen und uns ihr anzuvertrauen. Wenn wir das tun, dann erfahren wir auch seine Macht. Und wir werden begeistert sein und voller Freude! (Roland Potthast) ... weitere Texte