Klare und Schwere Worte III ...

Dienstag 30. August 2016. In verschiedensten Diskussionen und Bibelgruppen sind wir immer zu der folgenden Frage gekommen: ist Gott gerecht? Was ist mit all den Menschen, die ihn nicht kennen? Ist es nicht ungerecht, wenn er auch diese richtet? Kürzlich hatten wir diese Diskussion mit einigen Flüchtlingen aus dem Iran. Sie kennen viele Menschen, die Muslims sind, und sie waren besorgt darum, was mit diesen geschieht - als sie einsahen wie fantastisch und wichtig die christliche Botschaft für alle sein könnte.

Die Rolle des mosaischen Gesetzes …

Der Apostel Paulus spricht dieses Thema an. Er spricht über das Gericht nach dem Gesetz des Mose, so wie es in den Büchern Mose gegeben ist, und er spricht über das Gericht ohne dieses Gesetz, basierend auf dem Naturgesetz, unserem menschlichen Gewissen. Lass uns auf seine Worte hören:

12 Wenn die, die das geschriebene Gesetz Gottes nicht kannten, sündigen, wird Gott sie dennoch richten. Und wenn die, die das Gesetz kennen, sündigen, wird Gott sie nach dem Gesetz verurteilen. 13 Es reicht also nicht aus, das Gesetz nur zu kennen, um vor Gott anerkannt zu sein. Sondern nur wer so handelt, wie es das Gesetz verlangt, wird in Gottes Augen für gerecht erklärt.

14 Wenn sogar Menschen, die Gottes geschriebenes Gesetz nicht haben, unbewusst so handeln, wie es das Gesetz vorschreibt, so beweist das, dass sie in ihren Herzen Recht von Unrecht unterscheiden können. 15 Durch ihr Verhalten zeigen sie, dass Gottes Gesetz in ihr Herz geschrieben ist, denn ihr eigenes Gewissen und ihre Gedanken klagen sie entweder an oder bestätigen, dass sie das Richtige tun. 16 Und dies alles wird sichtbar an dem Tag, an dem Gott durch Jesus Christus alles richten wird, auch das, was bei den Menschen verborgen ist. Das ist meine Botschaft, die mir Gott gegeben hat. (aus Römer 2)

Naturgesetz …

Die Rolle des Naturgesetzes ist natürlich ein großer Diskussionspunkt. Aber unsere moderne Gesellschaft hat dieses Gesetz in der Form von “grundlegenden Menschenrechten” entwickelt. Es ist sehr interessant, dass wir dieses proklamieren - einfach basierend darauf, wer wir sind und wie wir gemacht sind. Der atheistische Zweig der Menschenrechtsbewegung kommt zu vielen Schlussfolgerungen, die Christen auf Gott selbst aufbauen und auf seinem Schöpfungskonzept.

Natürlich kennt die Menschenrechtsbewegung nicht den Gerichtstag, sie weiss nicht um die ewige Dimension des Lebens, sie kennt nicht die himmlischen Mächte und Gewalten, noch den heiligen Geist des Herrn. Aber alles was sie über Ethik sagt ist völlig im Einklang mit den Worten des Paulus über das Naturgesetz, welches in unsere menschlichen Herzen geschrieben ist.

Wir können froh sein, dass Gott da ist, dass wir einen himmlischen Vater haben. Wir können glücklich sein, dass er gut ist und voller Barmherzigkeit. Wir können uns freuen, dass er uns in Christus unsere Sünde vergeben hat, dass er uns davor gerettet hat, verloren zu sein. Da ist so viel zu gewinnen, wenn wir mit ihm leben. So viel! (Roland Potthast) ... weitere Texte