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jn_de_2019_01_07

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Wieviele Götter gibt es? ...

Montag, 7. Januar 2019. Wieviele Götter gibt es? Das ist eine interessante Frage. Wenn du in die Tempel im Zentrum von Tokyo, Japan, gehst, dann findest du da viele Leute, die zu den Göttern beten, die hier gefeiert werden. Wenn du durch viele Länder im Osten und Süden fährst, dann findest du da Tempel und Anbetungsstätten. Es geht um Gott, und um jene Geister und Mächte, die dein Leben beeinflussen können. Ist das in anderen Teilen der Welt so anders?

Monotheistischer Glaube …

Die Juden haben an nur einen Gott geglaubt, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Das Alte Testament spricht viel über dieses Thema. Es beansprucht, dass es nur einen Gott gibt, und dass alle anderen Mächte geschaffene Mächte sind - sie sind nicht Gott! Das ist vom Christentum weitergeführt worden. Natürlich, denn dem christlichen Glauben geht es um genau diesen Gott, der mit dem Volk Israel unterwegs gewesen ist seit Abraham, Isaak und Jakob. Der Islam beansprucht, diesen Gott besser zu kennen - er beansprucht, dass die christlichen Bücher verdrehte Versionen des Qu'ran (Koran) sind. Aber er beansprucht auch, an diesen einen Gott zu glauben, er hat nur eine andere Vorstellung davon, wer Gott wirklich ist.

Im biblischen Buch 1 Könige, Kapitel 18, lesen wir über den Konflikt zwischen den verschiedenen Vorstellungen, wer Gott ist, tatsächlich über verschiedene Götter. Ist da der eine wahre Gott, der existiert, und der in der Lage ist, zu handeln? Was ist Realität. Bevor wird unsere Diskussion fortsetzen, schau dir einmal den Text an, in dem der Prophet Elia die Menschen wie folgt fragt.

21 Elia stellte sich vor das Volk und sagte: »Wie lange wollt ihr noch hin- und herschwanken? Wenn der Herr Gott ist, folgt ihm! Wenn aber Baal Gott ist, dann folgt ihm!« Doch das Volk schwieg. (1 Könige 18, 21ff)

Wenn du weiterliest, dann hörst du nahezu phantastische Ereignisse um Elia, wo der jüdische Gott seine Macht und Größe zeigt durch klare Zeichen. Hier beansprucht die Bibel klar, die Wahrheit über Gott zu wissen, und seinen Charakter und seine Macht durch Ereignisse zu demonstrieren, die berichtet und durch die Generationen weitergegeben werden.

Moderne freie Gesellschaften …

In den heutigen freien Gesellschaften haben wir die Vorstellung übernommen, dass jede einzelne Person ihre eigene Wahl treffen sollte über den Glauben und über Gott. Du musst wählen, Gott möchte freie Menschen, die ihn lieben und ihn wählen.

Wir müssen notieren, dass diese Idee der Wahlfreiheit universell ist, aber sie wird nicht von allen Staaten und Ländern geteilt. Es gibt kommunistische Länder, wo du NICHT die Freiheit des Glaubens hast. Und die muslimischen Staaten teilen nicht die Vorstellung der Freiheit des Glaubens. In unserem alttestamentlichen Buch ruft Elia die Menschen zur Wahl auf. Aber es gibt klare Konsequenzen der falschen Wahl: die Konsequenz ist der Tod! Klingt das überkommen? Es ist heute noch Realität in zu vielen Orten auf diesem Planeten.

Aber wo kommt die liberale Vorstellung freier Gesellschaften her? Sie ist im Neuen Testament verwurzelt! Dort hören wir, dass Jesus für seine Feinde stirbt. Wir hören: er möchte, dass jeder lebt. Sogar wenn Menschen Gott nicht verstehen können, sind alle Christen und mit ihnen alle Menschen aufgerufen, zu lieben und jedem Menschen auf dem Planeten Gutes zu tun. Zuerst mit der frühen Kirchen, dann später neu entflammt mit der Reformation ist diese Idee der individuellen Wahl des Glaubens gewachsen, auch wenn die Konflikte und Kriege jener Zeit nicht sofort zur freien Religionswahl geführt haben (“cuius regio eius religio” - Menschen mussten die Religion ihrer Fürsten annehmen).

Aber mit der Aufklärung ist die Vorstellung der individuellen Wahl zur vollen Realität geworden. Hole die Menschen heraus aus ihrer selbst verschuldeten Unmündigkeit. Es ist klar, dass dieser Leitsatz nicht nur “likes” bekommen hat vom Establishment.

Die Geschichte über die Zahl der Götter ist aber noch nicht vorbei. Heute behauptet der moderne atheistische Glaube und viele an der Naturwissenschaft orientierte Philosophien, dass die Zahl der Götter nicht eins ist oder viele, sondern Null. Sie behaupten, dass die letztliche Basis unseres Universums das Naturgesetz ist, welches zu der Welt führt, wie sie heute ist.

Aber es gibt viel mehr zu sagen auch über die christliche Perspektive auf diese Frage. Lass uns die Frage in einer anderen Sitzung weiter führen - und aufklären, in welcher Weise Gott mit Leben und Tod verbunden ist, so wie Jesus es gelehrt hat … (Roland Potthast) ... weitere Texte

jn_de_2019_01_07.txt · Last modified: 2019/01/07 08:03 by potthast