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English Version | Wiki Start | Themen Kollektion ix
Schutz und Begleitung ...
Freitag, 10.1.2020. Menschen sind soziale Wesen. Wir alle wissen das. Wir brauchen einander und wir können ohne den anderen nicht leben. Wir wachsen in einer Familie auf, und wir benötigen die Versorgung und die Unterstützung um überhaupt leben zu können. Über Jahre müssen unsere Eltern uns füttern und uns beschützen.
Aber da ist mehr. Menschen sind Beziehungswesen. Das bedeutet, dass wir uns durch andere definieren, die wir als Referenz nehmen. Wir vergleichen uns mit anderen. Wir leben in einem Rahmen von Beziehungen zu anderen. Wo stehen wir in einer Gruppe? Das beinhaltet Freundschaft, Begleitung, Elternschaft, aber auch Wettbewerb, Rivalität und Wettstreit.
Elternschaft und Unterstützung …
Menschen sehnen sich nach Elternschaft. Wir sehnen uns nach einem Vater und einer Mutter, uns zu begleiten, uns zu beschützen, uns zu unterstützen und uns zu lieben. Kinder werden gewöhnlich von ihren Eltern bewundert, sie werden geliebt von ihren Eltern. Eltern sind begeistern von den Fortschritten ihrer Kinder. Für Kinder ist diese Begeisterung der Eltern wichtiger Beitrag und Motivation. Aber mehr als das: Kinder brauchen diese Unterstützung, um leben zu können. Kinder brauchen Bewunderung, um den Schub zu bekommen, damit sie ihren Charakter und ihre Fähigkeiten entwickeln können.
Kinder brauchen auch Schutz. Wir brauchen ihn, denn sonst werden uns die Bedrohungen und Gefahren dieser Welt töten. Ohne Schutz können wir nicht leben und aufwachsen. Wir brauchen den Schutz auch in späteren Abschnitten unseres Lebens. Und gewöhnlich organisieren Gesellschaften ihren Schutz. Es ist zuerst eine der zentralen Rollen der Familie, der erweiterten Familie, dann auch der sozialen Umgebung, der Gesellschaft als Ganzem, der Stadt, des Staates.
Wenn wir aufwachsen, dann ist es ein wichtiges Ziel für uns, selbst Verantwortung zu übernehmen. Wir werden selbst Mütter und Väter. Wir bekommen einige Verantwortung für unser soziales Umfeld. Wir übernehmen zum Teil die Rolle, zu beschützen, Eltern zu sein und Unterstützer für unsere Kinder und für die jüngeren und älteren Mitglieder unserer Gemeinschaft.
Der Herr als Beschützer …
Die biblischen Texte sagen uns, dass Menschen mehr brauchen als nur die menschliche Begleitung. Wir brauchen mehr als nur unsere sozialen Beziehungen. Wir brauchen Gott, den Herrn, den himmlischen Vater. Um voll und ganz Mensch zu werden, brauchen Menschen den himmlichen Vater als ihren Vater, sie müssen in eine Beziehung zu ihm kommen, die oft beschrieben wird “ein Kind Gottes werden”.
Gott möchte unser Beschützer sein. Er möchte das Zentrum und die relevante Quelle und Ziel für unsere Aktivitäten sein. In ihm ist massive Freiheit. In ihm ist die Unterstützung und Bewunderung und Liebe, nach der es uns verlangt. Partnerschaft und Unterstützung von Menschen und die Partnerschaft und Unterstützung des ewigen Gottes sind komplementär in dem Sinne, dass wir den Herrn am meisten brauchen, und dass mit dem Herrn in unserem Herzen alle anderen Beziehungen ausgewogen sind und ihren angemessenen Ort einnehmen können.
Schutz durch den Herrn ist ein herausforderndes Thema, denn es bedeutet nicht, dass wir völlig frei von Leid sind. Und es wird realisiert durch und in sehr konkreter menschlicher Umgebung. Wir können die Geschichte Israels im Alten Testament studieren, um mehr darüber zu verstehen, wie Gott mitten in einer schwierigen historischen Situation handelt.
Darüber hinaus gibt es eine wichtige Geschichte, die über Schutz spricht. In Matthäus 4 erzählt uns das Ereignis, wo Jesus durch den Teufel versucht wird in Bezug auf den Schutz Gottes. Lass uns zuhören:
Da führte ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels 6 und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben (Psalm 91,11-12): »Er wird seinen Engeln für dich Befehl geben; und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.« 7 Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht auch geschrieben (5. Mose 6,16): »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.« (Matthäus 4, 5-7)
Gott möchte unser Helfer sein, unser Ratgeber, unser Beschützer. Gleichzeitig bedeutet das nicht, dass wir inaktiv sein sollten. Er hat uns einen Verstand und einen Körper gegeben, um zu handeln, in Glaube und Verantwortung, in Wahrheit und Liebe und Erbarmen. Wenn wir ihn bitten, kann er uns weise Schritte zeigen, die zu einem Schutz für unser Leben führen, so weit dies im Rahmen einer “gefallenen Welt” möglich ist - unter Berücksichtigung des vollen Rahmens unseres Lebens, so wie wir ihn in den letzten Tagen besprochen haben. (Roland Potthast)
Dieses ist Teil des Trilogie Projektes “Glaube eines Wissenschaftlers”.