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Stecken geblieben in Houston ...
Samstag, 28. Mai 2011. Gestern versuchte ich, von einer Konfereny im Süden der USA zurück zu reisen. Aber einer der Flüge war zwei Stunden verspätet und ich habe den Anschlußflug verpaßt. Jetzt sitze ich in einem Hotel in Houston fest.
Die Dinge laufen nicht immer glatt …
Es gibt Tage, da laufen die Dinge nicht glatt. Oft ist es so, dass an solchen Tagen nicht nur eine Sache schiefgeht, sondern viele. Gestern zum Beispiel, saßen wir auf dem Flughafen. Der Flieger war verspätet, und man entschied, uns in einen Shuttle zu setzen und zum nächsten Bestimmungsort zu fahren. Aber dann dauerte es ewig, bis der Shuttle fertig war, alles geladen war, man unsere Tickets eingesammelt hatte etc etc.
Dann mußten wir zwei Stunden durch das flache Texas fahren. Man könnte denken: das ist nicht so übel. Aber man sieht nicht viel auf der Autobahn, und wenn man mit elf Leuten in einem kleinen Shuttle eingequetscht ist, ist das nicht hochgradig bequem. Als nächstes kamen wir am Flughafen an: wir versuchten, den nächsten Flieger zu bekommen - hofften es wäre nicht zu spät. Aber er war schon geschlossen. Natürlich mußten wir jetzt mit der Fluglinie sprechen und Alternativen finden. Also habe ich mich wieder angestellt bei einer Schlange. Sie gaben mir einen Hotelgutschein. Dann ging es in die nächste Schlange (vorher noch das Terminal wechseln), um das Gepäck wieder zu bekommen. Es brauchte sie 1 1/2 Stunden, um meinen Koffer zu finden, in denen ich im Gepäck-Bereich warten mußte, wo es nicht vor und nicht zurück ging.
Danach wurde es etwas besser. Ein Shuttle fuhr uns 15 Minuten und ich hatte ein Hotelzimmer, konnte noch Abendesse bekommen (um 21:45) und das Bett war bequem. Ich hatte sogar eine freie Internet Verbindung. Ich mußte meine Familie informieren, also stellte ich den Wecker auf 2 Uhr morgens um zu telefonieren, und ging dann wieder ins Bett. Nun werden wir sehen …
Gottes Wege sind anders …
Die Erfahrungen, auf einer Reise stecken zu bleiben, sind ein Beispiel für sehr allgemeine Erfahrungen. Unser Leben läuft nicht immer glatt. Und es ist nicht das Ziel Gottes, alles immer glatt zu ziehen. Wir sind Teil der menschlichen Gemeinschaft, die Schmerz und Probleme kennt auf vielen Ebenen des Lebens.
Gottes Wege sind anders. Er möchte mit uns sein, wo immer wir sind, mit allen Problemen und Schwierigkeiten. In unseren Herausforderungen wird er uns helfen. Er möchte, dass wir wachsen, in mitten der Unterbrechungen unserer Routine, unserer Pläne und Ziele. All das kam mir gestern Abend in den Sinn, als ich an dem Gepäckband saß und wartete, 10 Minuten, 20, 40, 60, … 90 Minuten, um meinen Koffer wieder zu bekommen.
Das Alte Testament bestätigt oft Gottes Versorgung in der Mitte von Schwierigkeiten. Ich kann das gestern Abend bestätigen. Ich bekam einen Burger und ein Bier, und hatte ein entspanntes Ende des Tages. Auch die Internet Verbindung war Teil dieser Versorgung, denn mein 7-Tage Internet, dass ich mir für die USA gekauft hatte, war abgelaufen. Es ist interessant, den Herrn kennen zu lernen - in Zeiten der Freude und in Zeiten der Schwierigkeiten, zu lernen wie er die Dinge sieht und was er tun wird in meiner speziellen Situation! (Roland Potthast) ... weitere Texte