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Eine großartige Geschichte ...

Donnerstag, 10. April 2014. Stell dir vor, du siehst die Erde vom Mond aus: ein fantastischer blauer Ball inmitten eines dunklen Universums, das nur durch das Licht der Sterne bedeckt ist. Die Erde entwickelt sich, so wie das ganze Universum. Wie in einem Zeitraffer siehst du wie die Tiere entstehen, du siehst die menschliche Geschichte. Aber stell dir vor, du kannst sie auch in Zeitlupe sehen, du beobachtest jedes Detail in vollem Konstrast. Jedes individuelle Teil …

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Geschichte nah und fern …

Stell dir vor, du bist in der Lage, zwei Perspektiven gleichzeitig zu sehen. Eine ist die “ferne Perspektive”, du siehst alle Dinge mit Abstand. Du siehst die Stämme, die sich zu Nationen entwickeln. Du siehst die Kriege kommen und gehen. Du siehst die erste Kulturen im mittleren Osten und auf dem amerikanischen Kontinent.

Stell dir auch vor, du hast die “nahe Perspektive”. Du bist da bei den Menschen. Jederzeit kannst du mitten unter ihnen sien, hören was sie sagen. Du bist in der Lage, zu fühlen, was sie fühlen, zu denken, was sie denken, kein Gedanke ist vor dir verborgen. Du kannst sogar die Chemie ihrer Körper wahrnehmen, du kennst ihren Blutdruck und ihre Enzyme, alles. Du kannst umschalten, du bist auch sehr ferne …

Stell dir vor, du bist über der Zeit. Du kannst sehen, was David geschieht um 1000 v.Chr. Du kannst die Aufklärung beobachten und das moderne industrielle Zeitalter. Du kannst das römische Reich sehen und das Volk Israel in Ägypten. Stell dir vor du siehst es alles, Zeit ist nicht deine Schranke. Dann hast du einen winzigen Einglick in das, was für Gott möglich ist, für den Herrn aller Dinge.

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Am Anfang und jetzt …

Heute schauen wir in eine fantastische Geschichte hinein, in die wir vom Evangelium des Johannes hineingenommen werden, Kapitel 1. Der Evangelist Johannes nimmt uns mit in die globale Perspektive: die Perspektive der Schöpfung. Die Perspektive des vollen Anfangs. Er bewegt sich dann hinein in eine sehr konkrete Situation, seine Perspektive springt hinein in eine bestimmte Zeit und einen bestimmten Ort: Palästina um 30 AD, Johannes der Täufer am Jordan.

1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. 2 Dasselbe war im Anfang bei Gott. 3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.1 4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht ergriffen. 6 Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes. 7 Der kam zum Zeugnis, um von dem Licht zu zeugen, damit sie alle durch ihn glaubten. 8 Er war nicht das Licht, sondern er sollte zeugen von dem Licht. 9 Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.

Johannes spricht über “das Wort”, welches da am Anfang ist. Das Wort ist ein anderer Ausdruck, der für Jesus genutzt wird im Evangelium des Johannes, wie es ab Vers 29 sichtbar wird. Jesus “das Wort” (Logos) zu nennen bedeutet soviel wie: Gott spricht durch ihn. Er ist Gottes Kommunikation, Gottes Botschafter. Er ist Gott selbst, der zu uns spricht, zu uns kommt. Der Evangelist Johannes spricht über das wahre Licht, über Jesus, der jedem Licht gibt. “Licht” ist ein anderes Bild, was für Jesus genutzt wird. Jesus kommt hinein in die Welt. (Roland Potthast) ... weitere Texte

jn_de_2014_04_10.txt · Last modified: 2017/06/18 16:55 by 127.0.0.1