Gottes Rettung ...

Dienstag, 23. Dez 2014. Oft wird die Weihnachtsgeschichte nach Lukas gelesen, Kapitel 2. Aber hier ist viel geschrieben in Lukas, was oft nicht gelesen wird - einfach weil lange Texte heute nicht in unsere Gottesdienstabläufe passen. Lass uns hineinsehen in einen von diesen, denn er kommentiert die Ereignisse und gibt uns weitere Einsicht in das, was mit Jesus geschieht!

Prophetien über Jesus …

Als Jesus nach etwa einer Woche im Tempel gesegnet wird, lesen wir von zwei Propheten, welche über ihn und seine besondere Rolle sprechen. Wir lesen im Lukas Evangelium:

25 Und siehe, ein Mann war in Jerusalem, mit Namen Simeon; und dieser Mann war fromm und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels, und der Heilige Geist war mit ihm. 26 Und ihm war ein Wort zuteil geworden von dem Heiligen Geist, er solle den Tod nicht sehen, er habe denn zuvor den Christus des Herrn gesehen. 27 Und er kam auf Anregen des Geistes in den Tempel. Und als die Eltern das Kind Jesus in den Tempel brachten, um mit ihm zu tun, wie es Brauch ist nach dem Gesetz, 28 da nahm er ihn auf seine Arme und lobte Gott und sprach: 29 Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; 30 denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, 31 den du bereitet hast vor allen Völkern, 32 ein Licht, zu erleuchten die Heiden und zum Preis deines Volkes Israel. 33 Und sein Vater und seine Mutter wunderten sich über das, was von ihm gesagt wurde. 34 Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und zum Aufstehen für viele in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird 35 - und auch durch deine Seele wird ein Schwert dringen -, damit vieler Herzen Gedanken offenbar werden.

36 Und es war eine Prophetin, Hanna, eine Tochter Phanuëls, aus dem Stamm Asser; die war hochbetagt. Sie hatte sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt, nachdem sie geheiratet hatte, 37 und war nun eine Witwe an die vierundachtzig Jahre; die wich nicht vom Tempel und diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht. 38 Die trat auch hinzu zu derselben Stunde und pries Gott und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten. (Luke 2)

Wir hören hier von zwei recht alten Propheten, von Simeon und von Hanna (Anna).

Gott spricht …

Was ist es, das deine eigenen Augen und Ohren aufmerken läßt, wenn du diese Texte liest? Ist es das Alter der beiden Propheten, die waren wirklich nicht mehr die jünsten? Oder ist es ihre Erwartung ihres eigenen Todes - nachdem sie den Christus gesehen haben? Ist es ihre Erwartungshaltung - sie haben so lange gewartet, um dieses Kind zu sehen? Oder ist es die Frage, woher sie ihr Wissen haben? Wie spricht der heilige Geist zu ihnen? Es wird hier nicht erklärt - einfach nur festgehalten!

Mir ist heute Morgen eine bestimmte Sache ins Auge gesprungen. Es ist nur ein kleines Detail, aber es spricht zu mir Bände! Da ist das Alter dieser zwei - insbesondere der Witwe Hanna (auch “Anna”). Wie viele alte Menschen fühlen sich nutzlos. Wie viele alte Menschen haben wir unter uns, die nicht wissen wie sie sinnvoll zur Gemeinschaft beitragen können. Wie viele alte Menschen haben sich aufgegeben, einfach nur weil sie alt geworden sind! Aber hier sehen wir, wie stark Gott diese beiden nutzt. Sie bestätigen die Mission und Rolle von Jesus, und tragen in einer einzigartigen und extrem wichtigen Art zu seinem Leben bei, und zur Verbreitung des Evangeliums.

Da ist ein zweiter Punkt, der sehr wichtig ist. Gott bestätigt die Rolle von Jesus durch einen Mann und eine Frau. Gott hat die Menschheit geschaffen in Mann und Frau. Und beide von ihnen werden eins, wenn sie heiraten. Wir nehmen so oft die späteren Worte des Apostels Paulus, um die Rollen von Männern und Frauen in besonderer Weise voneinander abzugrenzen - aber Gott hat immer beide gebraucht, in fantastischer Weise, um mit uns Menschen zu arbeiten. Hier finden wir die Prophetin - und später wird er Frauen als erste Zeugen nutzen, um die Nachricht von seiner Auferstehung zu verbreiten! Es ist eine Einladung, zusammen zu arbeiten, zusammen zu bleiben in Christus, und die Rettung, die Gott für uns in und mit Jesus geschaffen hat, voll zu leben und weiter zu geben. (RWEP) ... weitere Texte