Vergeltet nicht Böses mit Bösem ...

Freitag, 29. Mai 2015. Wenn du den christlichen Glauben halbwegs ernst nimmst, wirst du überrascht sein und verwundert über all das, was er dir sagt, und welche Arten von Erfahrungen du machst, wenn du folgst! Das gilt insbesondere, wenn es um die Grundfrage der Liebe geht - inbesondere um die Feindesliebe!

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Im Herzen des Christseins …

Liebe deine Feinde! Tue Gutes denen, die dich verachten. Vergelte nicht Böses mit Bösem, sondern im Gegenteil, segne jene, die dir Böses tun! Das ist das zentrale Gebot, das wir immer und immer wieder im Neuen Testament finden. Gott tat genau das, wenn er Jesus für uns hingab. Er selbst liebte jene, die durch Ignoranz, durch ihre Entscheidungen und ihr Verhalten seine Feinde waren.

Ich bin ziemlich überzeugt, dass wir alle nur eine sehr blasse Vorstellung von Gott haben. Er ist soviel vertrauenswürdiger und liebender, als wir wissen, dass wir uns seinen Charakter kaum vorstellen können. Unser Bild von Gott ist durch das beeinflusst, was wir Tag für Tag erfahren, und Menschen sind leider nicht so vertrauenswürdig.

Aber wir sind aufgerufen, von ihm zu lernen. Wir sind berufen, umgestaltet zu werden, verändert. Diese Veränderung geschieht nicht in einem Augenblick. Wir betreten seine Welt. Durch den Glauben wir der Christ Teil seiner Familie. Aber die Veränderung geht Schritt für Schritt. Gott möchte, dass wir mit unserer eigenen Geschwindigkeit vorangehen, mit unseren Entscheidungen, mit unserem eigenen Leben, Tag für Tag.

Liebe deinen Feind …

Es ist hart. Wenn jemand dir gegenüber ignorant ist oder dich verletzt oder sich so verhält, dass du dich sehr aufregst - dann bist du aufgerufen, deinen Feind zu lieben:

8 Und noch etwas möchte ich euch sagen: Haltet fest zusammen! Nehmt Anteil am Leben des anderen, und liebt einander wie Geschwister! Geht barmherzig miteinander um, und seid nicht überheblich. 9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem, bleibt freundlich, auch wenn man euch beleidigt, und bittet Gott um seinen Segen für den anderen. Denn ihr wisst ja, dass Gott auch euch dazu berufen hat, seinen Segen zu empfangen. 10 Es heißt doch in der Heiligen Schrift: “Wer sich am Leben freuen und gute Tage erleben will, der achte auf das, was er sagt. Keine Lüge, kein gemeines Wort soll über seine Lippen kommen. 11 Vom Bösen soll er sich abwenden und das Gute tun. Er setze sich unermüdlich und mit ganzer Kraft für den Frieden ein. (1 Petrus 3, 8-11)

Wie machst du das? Wie verhälst du dich? Was sagst du? Es gibt viel dazu zu sagen, viel nachzudenken. Es geht nicht darum, mit allem was du tust immer nachzugeben. Es geht nicht darum, den Kampf um Gerechtigkeit aufzugeben. Sondern in all diesem sind wir aufgerufen, Böses nicht mit Bösem zu vergelten.

Das ist keine leichte Aufgabe. Es ist ein Kampf, ein geistlicher Kampf. Du wirst versucht sein, Böses mit Bösem zu beantworten. Du magst versucht sein, deinen Zorn heraus zu lassen und an dem anderen abzureagieren. Aber das kann nicht unsere Rolle sein, das führt nur zu einem Teufelskreis von mehr und mehr Bösem. Doch wir sind aufgerufen, es sich nicht in diese Richtung entwickeln zu lassen.

Du brauchst eine starke Kraft, die Gerechtigkeit und Liebe und Freiheit in dein Leben bringt. Das ist nur möglich, wenn der Herr regiert. Er muss in dir und in mir regieren. Das ist der Hauptpunkt. Gottes Geist soll unser Herz und unseren Verstand führen. Der Rest wird dann kommen. Aber wenn er nicht in uns führt, dann sind wir verloren! Doch wenn er da ist, als der König, als die leitende Macht unseres Lebens, dann sind wir wiedergefunden. (RWEP) ... weitere Texte