Glaube I - Jesus über den Glauben ...

Montag, 10. August 2015. Beim christlichen Glauben geht es um den Glauben. Es geht um den Glauben an Gott. Es geht um das Vertrauen, um den Glauben, darum dein Leben in seine Hände zu geben. Das Neue Testament ist voller Geschichten, wo Jesus über den Glauben spricht - doch dieses sind nicht Geschichten, wo alles immer so klar ist, wie man denken könnte. Lass uns hier etwas tiefer graben …

Glaube und Mißverständnisse …

Wenn du im Neuen Testament nach “Glauben” und “Vertrauen” suchst, wirst du viele Geschichten über den Glauben finden. Du findest zuerst viele Wunder - und auch den Aufruf von Jesus selbst (Johannes 14, 1): “Seid nicht bestürzt, und habt keine Angst!”, ermutigte Jesus seine Jünger. “Vertraut Gott, und vertraut mir!” Glaube ist im Zentrum der Christenheit. Glaube an Gott. Und Glaube an Jesus. Es geht alles um den Glauben. Nichts kann ohne Glauben funktionieren - ohne Glaube an ihn, an Jesus. Wir werden darüber noch in mehr Detail sprechen müssen.

Aber da ist auch viel Diskussion über den Glauben. “Ihr Kleingläubigen” ist eine der Hauptreaktionen von Jesus, wenn es um den Glauben geht. Es geht alles um den Glauben, aber was ist Glaube? Was bedeutet er? Wie glaubst du? Worum geht es bei diesem Wort? Lass uns zuerst eine Geschichte lesen, nach dem Evangelium von Matthäus:

5 Als die Jünger am anderen Seeufer ankamen, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen. 6 Jesus sagte zu ihnen: »Nehmt euch in Acht vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!« 7 Da sagten die Jünger zueinander: »Wir haben kein Brot mitgenommen!« 8 Jesus hörte es und sagte: »Was macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr kein Brot habt? Habt ihr so wenig Vertrauen? 9 Habt ihr immer noch nichts begriffen? Habt ihr vergessen, wie ich die fünf Brote unter fünftausend Menschen ausgeteilt habe? Und wie viele Körbe mit Resten ihr da eingesammelt habt? 10 Und dann die sieben Brote unter die viertausend – wie viele Körbe mit Resten waren es da? 11 Ihr müsstet doch merken, dass ich nicht von Broten spreche. Ich spreche vom Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer; davor nehmt euch in Acht!« 12 Da endlich verstanden sie, dass er nicht den Sauerteig gemeint hatte, der zum Brotbacken verwendet wird, sondern die Lehre der Pharisäer und Sadduzäer. (Matthäus 16, 5-12)

Wie Glaube haben? …

Die obige Geschichte beginnt mit einer typischen Situation. Es gibt ein Problem - hier haben die Jünger nicht genug Brot. Jesus nutzt die Situation und spricht über den “Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer”. Die Jünger argumentieren auf der Ebene ihrer Verantwortung, ihrer Handlungen und ihrer Pflichten. Aber Jesus argumentiert hier nicht auf dieser Ebene.

Jesus verweist die Jünger auf ihre eigenen Erfahrunge mit seinen Wundern - auf Erfahrungen mit dem Glauben. All die Probleme, die sie besprechen, verändern sich, wenn du Glaube hast. Aber hier haben die Jünger keinen Glauben. Sie sind fokussiert auf die Schwierigkeiten, und sie besprechen ihre eigenen weltlichen Optionen und ihr Versagen. Aber Jesus nutzt dies als Startpunkt für eine tiefere Diskussion - er beginnt mit einer Warnung vor Lehren, die anscheinend genau diesem falschen Startpunkt folgen. Die Pharisäer und Sadduzäer scheinen bei einem Hauptpunkt falsch zu liegen, und das hat mit Versagen zu tun, mit Verantwortung und mit Glaube!

“Ihr Kleingläubigen” … Jesus sagt nicht, sie hätten gar keinen Glauben. Sie wollen zu ihm kommen und mit ihm leben. Und doch sind da Mißverständnisse darüber, was Glaube ist und wie man Glaube lebt. Sie haben die Hauptpunkte noch nicht hinbekommen - sie müssen noch lernen und einige Lehren gehen in die falsche Richtung. Spiegelt das unsere Situation heute? Wir wollen glauben, doch wir sind wie die Jünger Jesu. Wir sind jene mit dem Kleinglauben, wir kämpfen mit dem täglichen Brot und unseren Verantwortlichkeiten, aber wir fokussieren uns nicht auf die Gnade und Möglichkeiten Gottes, und wir vertrauen ihm nicht voll, in welchen Herausforderungen wir auch immer stehen? Aber Jesus sagt uns: “Seid nicht bestürzt, und habt keine Angst!” “Vertraut Gott, und vertraut mir!” (RWEP) ... weitere Texte