Biblische Bilder ...

Donnerstag, 22. Juni, 2017. Die Bibel ist voller fantastischer Bilder. Sie tauchen auf verschiedenen Ebenen auf: da ist die Stärke der historischen Ereignisse selbst. Sie sind Tatsachen, aber gleichzeitig sind sie uns als Muster des Glaubens gegeben, um uns in Beziehung zu setzen zu dem, was vor langer Zeit geschehen ist. Da sind die Parabeln und Bilder, die Jesus selbst nutzt wenn er predigt. Und da sind die Bilder, die wir in den Briefen des Neuen Testaments finden und in der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel, mit weitreichenden prophetischen Worten.

Magst du sie? …

Magst du die biblischen Bilder? Vielleicht sind sie schwer zu verstehen? Fühlst du dich ängstlich angesichts dieser Bilder? Oder magst du sie, sprechen sie zu dir? Alle Menschen haben eine Emotionale Ebene, eine Ebene der bewussten und unbewussten Gefühle und Prozesse, und wir haben eine bewusste Ebene der Vernunft. Alle diese Ebenen unserer Existenz spielen eine Rolle, wenn wir biblische Texte lesen, und alle von ihnen werden durch die biblischen Bilder angesprochen. Schau zum Beispiel einmal hinein in das erste Kapitel der Offenbarung:

12 Als ich mich umdrehte, um zu sehen, wer zu mir sprach, sah ich sieben goldene Leuchter. 13 Und mitten unter den Leuchtern stand der Menschensohn. Er trug ein langes Gewand mit einem goldenen Gürtel über der Brust. 14 Sein Kopf und sein Haar waren weiß wie Wolle, so weiß wie Schnee. Und seine Augen leuchteten wie Feuerflammen. 15 Seine Füße glänzten wie im Feuer gereinigtes Erz, und seine Stimme war wie das Tosen mächtiger Meereswellen. 16 Er hielt sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Mund kam ein scharfes zweischneidiges Schwert. Und sein Gesicht strahlte wie die Sonne in ihrer ganzen Pracht. 17 Als ich ihn sah, fiel ich wie tot vor seine Füße. Aber er legte seine rechte Hand auf mich und sagte: »Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte 18 und der Lebendige. Ich war tot und bin lebendig für immer und ewig! Ich habe die Schlüssel des Todes und des Totenreichs. (aus Offenbarung 1)

Ich liebe es! …

Ich muss sagen, dass ich die biblischen Bilder liebe. Je mehr ich in den biblischen Büchern lese, je mehr ich sie studiere, desto mehr liebe ich diese Bilder. Jesus wird das Lamm Gottes genannt - das ist so ein Bild. Und es kommuniziert so viele Dinge, seinen ganzen Leidensweg, seinen Charakter, seine Rolle, die Rettung, die er bringt. In dem obigen Text wird die Vision einer Person beschrieben, die wie “der Menschensohn” aussieht. Dieser Ausdruck “Menschensohn” reicht tief zurück tausend Jahre in die jüdischen Schriften, zu den Propheten des Alten Testaments. Es ist ein Bild, und eine Botschaft gleichzeitig.

Warum würde der ewige Gott mit Menschen zusammen sein wollen? Für einige unserer Zeitgenossen ist die ganze biblische Tradition viel zu Menschen-zentriert. Sie scheint von Menschen für Menschen gemacht zu sein. Das reicht tief hinein bis in die prophetischen Bilder - so wie das Bild oben aus der Offenbarung. Aber wenn Gott, wie es gesagt wird, den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat, wenn Gott in Beziehung stehen wollte zur Schöpfung, wenn er in Gemeinschaft mit der Menschheit leben wollte, von Anfang an, warum sollte er nicht zu uns auf einer Ebene sprechen, die wir verstehen können? Er tut das!

Die Weihnachtsgeschichte ist die Wiedervereinigung von Gott mit der Menschheit durch Christus Jesus. “Gott wurde Mensch!” Das ist die Kernbotschaft. Und: Christus starb für uns. Und: Dein Glaube hat dich gerettet. Und: Hab keine Angst! Hier finden wir die Rolle Christi beschrieben in fantastischen Bildern … nimm diese Bilder, nimm sie ernst, und sie werden beginnen, zu dir zu sprechen, auf vielen Ebenen und Schichten deines Lebens! Probier es aus … (Roland Potthast) ... weitere Texte