Die treibende Kraft ...

Dienstag, 23. Oktober, 2018. Was ist die treibende Kraft in meinem Leben? Was ist es, von dem ich sagen würde: das ist wichtig für mich? Was ist es, welches das Rückgrat meiner Tage und meiner Aktivität ist? Was hält mich aufrecht? Was zieht mich an? Was gibt mir Selbstbewusstsein? Wem folge ich? Was suche ich?

Matthäus, komm! …

Es ist ein gute Frage, über jene Punkte nachzudenken, die mich wirklich glücklich machen. Was ist es, von dem ich sagen würde: das füllt mein Leben aus? Das gibt mir Sinn? Gibt es so etwas? Oder vielleicht sind es verschiedene Dinge? Vielleicht mag ich guten Wein, gute politische Diskussionen, und sicher und beschützt zu sein? Oder ich mag es, erfolgreich und voller Energie zu sein, selbst eine treibende Kraft? Oder ich bin ich selbst wenn ich frei bin und nicht von irgendjemandem abhängig?

Wenn wir in das Neue Testament hinein schauen, dann finden wir einige Abschnitte, die diese zentrale Frage berühren. Wem folge ich? Im Evangelium des Matthäus laufen wir ganz plötzlich in die folgende Bemerkung:

Als Jesus die Straße entlangging, sah er Matthäus in seiner Zollstation sitzen. »Komm mit und folge mir nach«, sagte er zu ihm. Und Matthäus stand auf und folgte ihm nach. (Matthäus 9, 9)

Du solltest den Abschnitt einmal nachschlagen - diese Aufforderung Jesus ihm zu folgen ist nicht direkt mit den Teilen davor verbunden. Sie scheint aus dem Nichts zu kommen! Das ist eine wichtige Frage, die wir hier aufgreifen sollten: was ist der Rahmen, Gott kennen zu lernen? Wann sind wir vorbereitet, um Jesus zu folgen?

Warum und Wie? …

Warum würdest du überhaupt Jesus folgen? Warum würdest du irgend jemandem folgen? Manchmal scheint es so, als würden auf dieser Erde Menschen nur anderen folgen im Umfeld von Missbrauch! Und es ist ein guter Punkt, eine ernste Warnung. Du solltest gute Gründe haben, um irgendeiner bestimmten Person auf dieser Erde zu folgen!

Aber da ist auch die andere Frage. Was hält dich davon ab, Jesus zu folgen? Heute ist klar, dass er niemand mehr ist, der dich missbrauchen könnte. Er starb vor 2000 Jahren, und wenn du ihm folgst, wenn seine Geschichte wahr ist, folgst du dem auferstandenen Herrn. Im schlimmsten Fall folgst du einer Illusion.

Der Punkt, auf den ich hinaus will, ist dieser: du solltest gute Gründe haben, Jesus zu folgen. Dir sollte klar sein, warum du ihm folgen möchtest. Wenn es dir klar wird, dass er mehr ist als ein begabter Redner, der vor langer Zeit gelebt hat, dann hast du damit begonnen, dich mit guten Gründen auseinander zu setzen. Und doch muss es dir noch sehr klar sein: er ist derjenige, mit dem ich sein will.

Wie folgst du ihm heute? Zu einem guten Teil ist es leichter als für Matthäus: du kannst in deinem Beruf bleiben und an deinem Platz, zumindest gilt das für die meisten von uns. Aber auf der geistlichen Seite ist es sehr ähnlich. Es geht darum zu entdecken, dass nur Gott das Fundament unseres Lebens sein kann, dass nur seine Schönheit und Reinheit, seine Barmherzigkeit und Liebe, seine Wahrheit und Klarheit, eine gute Basis sind für unsere Entscheidungen, für unser Herz, für unsere eigene Liebe, für unsere Gegenwart und Zukunft. Nur in ihm, in seiner Macht und Vergebung, haben wir eine Quelle, unser eigenes Leben aufzuräumen!

Wie folgst du? Es beginnt mit dem persönlichen Gebet. Es ist etwas zwischen dir und Gott. Du musst es ihm sagen. Du musst zu ihm sprechen, und auf ihn hören. Du bist es und nur du. Und natürlich gibt es Gemeinschaft - die Gemeinschaft der Glaubenden, die christliche Kirche. Da sind Brüder und Schwestern im Glauben, so viele von ihnen, sehr unterschiedliche Individuen. Gott wird dir einige von ihnen zeigen, mit denen du Gemeinschaft haben kannst, da bin ich sicher! (Roland Potthast) ... weitere Texte