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English Version | Wiki Start | Themen Kollektion ix
Anfang der Weisheit II ...
Dienstag, 5. März 2019. Lass uns ein wenig weiter hineinsehen in das Buch der Sprüche, wo wir Lehren finden, die Salomo zugeschrieben werden, dem weisen König, Sohn Davids. Der Rat ist hier in Form der Rede eines Vaters an seinen Sohn gegeben. Wir können ihn als historisches Dokument lesen, aber wir können ihn auch lesen als Rede Gottes, des Vaters, an uns, seine Söhne und Töchter.
Der folgende Abschnitt aus den Sprüchen ist bemerkenswert in verschiedensten Aspekten. Viele Schichten unseres Verstandes und unseres Lebens werden hier angesprochen. Aber bevor wir in eine weitere Diskussion geraten, lass uns lesen:
Vertrau auf den Herrn …
1 Mein Sohn, vergiss nicht, was ich dich gelehrt habe. Bewahre meine Gebote in deinem Herzen, 2 denn sie schenken dir ein langes und zufriedenes Leben. 3 Gnade und Treue sollen dir nicht verloren gehen. Trage sie wie eine Kette um deinen Hals und schreibe sie dir tief in dein Herz. 4 Dann wirst du freundlich und klug werden und Anerkennung bei Gott und den Menschen finden. 5 Vertraue von ganzem Herzen auf den Herrn und verlass dich nicht auf deinen Verstand. 6 Denke an ihn, was immer du tust, dann wird er dir den richtigen Weg zeigen. 7 Bilde dir nichts auf deine Weisheit ein, sondern fürchte den Herrn und meide das Böse. 8 Das macht dein Leben gesund und du bekommst neue Kraft. 9 Ehre den Herrn mit deinem Besitz und schenke ihm das Beste, was dein Land hervorbringt. 10 Dann werden sich deine Scheunen mit Korn füllen, und deine Fässer von Wein überfließen. 11 Mein Sohn, lehne dich nicht dagegen auf, wenn der Herr dich zurechtweist, und lass dich dadurch nicht entmutigen. 12 Denn der Herr weist die zurecht, die er liebt, so wie ein Vater seinen Sohn zurechtweist, an dem er Freude hat. (aus Sprüche 3)
Grundlegende Teile des Textes berühren a) Gebote, b) Liebe und Treue, c) Weisheit und Verständnis, d) das Böse, e) Geld und f) Zurechtweisung. Zunächst einmal: wir mössen lernen. Wir müssen reden. Wir müssen hören! Menschen allein, ohne Interaktion mit Gott, können den guten Weg nicht finden. Das ist der wichtige Hintergrund des Abschnitts und seiner Argumente. Es sagt nicht, wir wären völlig dumm. Wir sind nicht dumm. Aber allein, NUR in unserer eigenen Weisheit, können wir nicht zu einem guten Leben kommen.
Mit ihm …
Ich würde bei diesem Punkt gerne noch einen Augenblick bleiben, denn er scheint mir ein sehr wichtiger Punkt zu sein, an dem viele andere hängen. Wie unabhängig können Menschen sein?
Wir alle wissen, wie Menschen als Kinder aufwachsen. Wir sind von unseren Eltern abhängig. Wir können nicht ohne sie aufwachsen. Wir brauchen ihre Fürsorge. Wir müssen gefüttert werden. Man muss mit uns sprechen. Wir müssen spielen, interagieren, lernen, wachsen. Menschen sind nicht dazu gemacht, allein zu sein!
Dasselbe gilt auch für Erwachsene Menschen. Wir können nicht allein sein. Wir benötigen einen Partner. Wir brauchen Freunde. Wir brauchen Gemeinschaft. Wir können nicht alleine arbeiten. Wir können nicht alleine Gespräche führen. Wir können nicht allein leben! Viele von uns leiden, wenn sie allein sind. Wir sind nicht dafür gemacht.
Uns ist gesagt, dass wir nicht leben können ohne den Rat und die Gemeinschaft mit Gott, dem Herrn. Wir können es einfach nicht GUT tun. Das ganze menschliche Leben ist gemacht, um mit ihm zu sein, mit ihm zu reden, von ihm zu lernen, ihm zu vertrauen. Unser Leben ist für Vertrauen und Liebe gemacht.
“Vertraue von ganzem Herzen auf den Herrn”. Denke an ihn. Vertrau ihm. Wähle deine Schritte in seinem Licht und seiner Weisheit. Natürlich sind wir gemacht, um Kinder zu sein, voller Freiheit! Aber es ist eine Freiheit, die ihn braucht, um ganz frei zu sein. Es ist eine Freiheit mit ihm, nicht ohne ihn. (Roland Potthast) ... weitere Texte