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jn_de_2019_04_02

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Was ist Freiheit? II ...

Dienstag, 2. April 2019. Freiheit muss Tag für Tag errungen werden. Lass uns die Abhängigkeiten und besondere Form von Sklaverei diskutieren, die Tag für Tag Teil unseres Lebens ist. Was ich meine ist das folgende: wir alle haben Vorstellungen und Bilder, die unsere Entscheidungen leiten. Wir alle haben Mechanismen und Reaktionsmuster, die bestimmen, wie wir handeln und uns in einer bestimmten Situation fühlen.

Ist es Freiheit, sich so zu verhalten, wie wir es tun? Wenn du immer in ein bestimmtes Verhaltensmuster gezogen wirst, ist das frei? Nein, das ist es nicht. Du bist von etwas beeinflusst, von einer Vorstellung oder einem Versagen in der Vergangenheit. Und das schiebt dich. Es hat Macht über deine Entscheidungen. Es bestimmt, was du willst - oder besser, es schiebt sich über das, was du wolltest und bräuchtest, wenn es dich nicht bestimmen würde!

Weg zur Freiheit …

Was ist dein Weg zur Freiheit? Zuerst musst du die Mechanismen sehen, welche deine Freiheit beschränken. Du musst die Dinge wahrnehmen, welche dich abhängig machen. Du musst einen Weg finden, das zu erkennen, was dich im Gefängnis hält.

Was kann dir helfen, das zu tun? Viele von uns sprechen mit Freunden, mit anderen Leuten. Ihre Meinung hilft uns, aus unserem eigenen Tal heraus zu wachsen. Und es ist definitiv eine gute Idee, mit Freunden und Kollegen zu sprechen, solchen die dir helfen wollen und die dir gute Begleiter sein möchten.

Aber Menschen sind Menschen, und sie selbst haben ihre Beschränkungen. Wir alle haben solche. Das ist der Grund, warum wir mehr brauchen, wir brauchen einen Einfluss, der über die Schranken und menschlichen Grenzen hinaus geht. Lass uns einen Blick in das Evangelium des Johannes werfen, wo Jesus über die Freiheit spricht:

31 Jesus sagte zu den Menschen3, die nun an ihn glaubten: »Wenn ihr euch nach meinen Worten richtet, seid ihr wirklich meine Jünger. 32 Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.« 33 »Aber wir sind doch Nachkommen Abrahams«, sagten sie. »Wir sind nie Sklaven von irgendjemand gewesen. Warum redest du dann von `frei machen´? Was meinst du damit?« 34 Jesus erwiderte: »Ich versichere euch: Jeder, der sündigt, ist ein Sklave der Sünde. 35 Ein Sklave ist kein Familienmitglied; ein Sohn dagegen gehört für immer zur Familie. 36 Nur dann, wenn der Sohn euch frei macht, seid ihr wirklich frei. 37 Ich weiß, dass ihr Nachkommen Abrahams seid. Und trotzdem wollt ihr mich töten, weil meine Botschaft in euren Herzen keinen Platz hat. 38 Ich erzähle euch von dem, was ich bei meinem Vater gesehen habe. So folgt auch ihr dem Rat eures Vaters und tut, was ihr gehört habt.« (Johannes 8, 31-38)

Das Wort Jesu …

Wenn wir Jesus über “mein Wort” reden hören, dann weist das im wesentlichen auf das Neue Testament, aber auch auf das Alte Testament. Vielleicht kannst du das für den Augenblick akzeptieren, wir müssten einen längeren Exkurs machen um zu klären, warum und in welcher Weise die Bibel das Wort von Jesus ist.

Aber lass uns für jetzt über diesen Mechanismus sprechen. Das Wort Jesu hilft uns, zu erkennen, was uns abhängig macht. Es zeigt uns die Fakten, und es bietet und bereitet einen Pfad aus ihnen heraus.

Die Bibel hat einen weitreichenden Anspruch. Sie sagt uns, dass sie das Wort Gottes ist (welches das Wort Jesu ist, des Sohnes Gottes, der Gott selbst ist, und Mensch wurde). Und dieses Wort ist kreativ. Es ist voller Macht. Es ist voller Freiheit. Es ist voller Erbarmen, Gerechtigkeit, Liebe und Reinheit. Es kann unsere Augen öffnen. Es zeigt unsere Sünde - das meint es zeigt, wo wir ferne sind von Gott und seiner Reinheit. Es zeigt auch seine Liebe und sein Erbarmen, es zeigt uns dass er schon für unsere Sünde bezahlt hat. Es zeigt den Weg des Glaubens, dass wir ihm vertrauen können.

Freiheit muss ergriffen werden, Schritt um Schritt. Man kann dir Freiheit geben: hier bist du, nun bist du frei. Aber dann musst du in der Freiheit leben. Du musst lernen, wie man frei handelt. Das ist ein langer Weg. Du realisierst, dass du Entscheidungen treffen kannst in dieser Freiheit. Es ist auch die Freiheit, zurück zu gehen in das Gefängnis. Aber dann, wenn du das tust, wirst du nicht so einfach wieder dort heraus kommen. Aber wenn du weitergehst, den Weg der Freiheit zu erkunden, dann erlangst du Stärke. Es ist die Stärke des Glaubens, die Stärke von Erbarmen, Gerechtigkeit, Liebe und Vertrauenswürdigkeit. Freiheit in Christus Jesus ist wahrlich ein fantastischer Weg! Komm und sieh … (Roland Potthast) ... weitere Texte

jn_de_2019_04_02.txt · Last modified: 2019/04/02 23:06 by potthast