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jn_de_2009_06_25

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Freundschaft IV - Das Herz.

Donnerstag, 24. Juni 2009. Verständnis und Wahrheit sind wichtige Bestandteile von Beziehung, insbesondere von der Freundschaft, dieser grundlegenden Beziehung welche Menschen untereinander eingehen können. Wir haben in den letzten Tagen über das helle Gelb des Verstehens gesprochen und über das dunkle Blau der Wahrheit. Heute setzen wir unsere “Spektralzerlegung” der Freundschaft fort, wir erforschen weiter ihre Schichten. Wir müssen über das glühende rote Licht sprechen, das Symbol für das Herz und für Sympathie, Hingabe und Liebe. Rot ist auch ein Symbol für Energie, Stärke und Beständigkeit.

Freundschaft braucht mehr als nur Verständnis und Wahrheit. Beides kann intellektuell bleiben, beides kann sich auf einer Ebene bewegen, die nicht wirklich mein Herz berührt. Aber wir wollen berührt werden, wir wollen involviert werden, wir müssen tief in unserem Herz ergriffen werden. Alle Menschen sehnen sich nach einer Sympathie, die durch die äußeren Schichten unserer Persönlichkeit und unseres Lebens hindurch geht. Wir wollen andere Menschen kennen die uns durchdringen und unser Herz erreichen. Und wir möchten zu den Herzen von anderen vordringen.

Einige von uns sind scheu, sie lassen keinen näher an sich herankommen. Einige von uns sind von einer harten und undurchdringlichen Schale umgeben. Die Schläge des Schicksals können solch eine Schale schaffen. Die Härten des Lebens können all möglichen starken Effekte haben. Aber das bedeutet nicht, daß wir uns nicht danach sehnen daß andere Menschen unser Herz berühren. Je weiter wir getrennt sind von anderen, um so mehr spüren wir wie einsam wir sind ohne eine echte Berührung. Wir brauchen dieses wahrhafte Zusammenkommen - und doch fürchten wir es, denn wir haben unsere Hände und unsere Herzen zu oft verbrannt.

Freundschaft braucht es, daß wir unsere Herzen öffnen und daß wir die Herzen von anderen erreichen. Freundschaft ist auf Sympathie, Hingabe und Liebe gebaut. Wenn sich Freundschaft ergibt, dann werden all diese wichtigen Züge unserer Existenz aktiviert, dann kommen sie zum Leben und beginnen zu wachsen und sich zu entwicklen. Vielleicht können wir unsere Herzen nicht sofort öffnen, nicht in einem Tag. Aber wir müssen damit beginnen, müssen es üben, müssen die Samenkörner der Freundschaft in anderen säen und die Samenkörner in uns selbst wachsen lassen, die andere in uns gepflanzt haben. Wir werden sehen, daß wenn wir diese Samen begießen und pflegen, sie zu phantastischen und grünen Bäumen heranwachsen. Freundschaft kann eine grünes Grasland sein, eine Quelle neuen Lebens.

Das führt uns zu dem wichtigsten Bereich von Freundschaft. Gott möchte uns ein Freund sein, der unser Herz tief berührt. Er möchte da sein, kommt zu uns, steht scheu an unserer Haustür und fragt uns ruhig, ob wir ihn einlassen. Dieses Bild von Gott der an unserer Tür klopft kommt aus dem neuen Testament. Das Bild von Gott als Freund wurde explizit von Jesus eingeführt, aber es findet sich aktiv schon im Alten Testament, wo Gott sich selbst als der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs bezeichnet. Gott definiert sich selbst duch die Menschen, die er liebt, durch seine tiefe und ewige Freundschaft. [R.W.E.P., jesusnetwork.eu]

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jn_de_2009_06_25.txt · Last modified: 2017/06/18 16:55 by 127.0.0.1