Regeln und Systeme ...

Donnerstag, 25. August 2011. Überall um uns her haben wir Verwaltungssysteme mit vielen Regeln und Anordnungen. Diese Systeme versuchen, alle Teile unseres Lebens zu kontrollieren und sie versuchen, unsere sozialen Interaktionen zu organisieren … aber wir alle leiden ziemlich unter dienen, sowohl jene Menschen, die mit den Regeln umgehen müssen als auch jene, die in der Verwaltung arbeiten und die Dinge ausführen müssen.

Wir haben sehr verschachtelte Verwaltungssysteme …

Du kennst den Verwaltungsdschungel wahrscheinlich auch. Man möchte etwas, und du mußt Kopien von diesem und jenem liefern. Du versuchst etwas Sinnvolles zu tun, aber du mußt einer ganzen Liste von Regeln folgen, die manchmal Sinn machen mögen, die aber oft einfach nur nervig sind.

Ich arbeite für einen Teil der Bundesregierung. Wann immer wir jemanden anstellen möchten, sind viele Dinge genau zu beachten. Zeitstellen für wissenschaftliche Zwecke, zum Beispiel, sind eine delikate Sache. Man braucht Argumente warum die Dienstpflichten zeitlich beschränkt sind (die Verwaltung muß solide rechtliche Argumente haben, bevor die Stelle in die Ausschreibung geht).

Verwaltungsregeln versuchen, unsere Verhaltensmuster und unsere Gesellschaftsstrukturen zu gestalten und zu kontrollieren. Man könnte ein ganzes Buch über das Wachstum solcher Strukturen mit der Zeit schreiben. Es beginnt mit einfachen und vernünftigen Regeln. Dann gibt es Fragen, wie dies oder jenes gemeint ist. Es werden Regeln hinzugefügt um auf die Fragen zu antworten. Das Geäst wächst und wächst und nach einiger Zeit kann es keiner mehr überblicken oder kontrollieren.

Regeln sollen den Menschen dienen …

Die Sache mit den Regeln ist auch in der Bibel angesprochen. Das Alte Testament beginnt auch mit vernünftigen Regeln, mit den 10 Geboten und dem Vertrag zwischen Gott und den Menschen, der durch Abraham und Moses geschlossen wurde. Aber dann begannen die Dinge zu wachsen. Menschen haben Regeln hinzugefügt, um diesen oder jenen Punkt klarzustellen. Und am Ende war der ursprüngliche Sinn mehr oder weniger verschwunden und ein ausgedehnter Dschungel von Regeln und Geboten war da, der Verstand und Herz der Menschen beschäftigt hat …

Dann kam JEsus um den Dschungel aufzuräumen. Er begann damit, alles zu seinem Ursprung zurückzuführen, zu dem Glauben den Abraham hatte, zu den Geboten von Liebe und Wahrheit, die Moses in den 10 Geboten schrieb. Jesus machte es sehr klar: die Gebote sollen den Menschen dienen, nicht die Menschen den Geboten.

Es erscheint oft einfacher, klaren Regeln zu folgen. Es erscheint schwerer, nur den Ursprung zu haben und selbst auszuarbeiten, was man tun soll wenn Fragen auftauchen. Aber wenn man mit der Quelle verbunden ist, dann hat man alle Möglichkeiten Regeln zu entwickeln, die voll dem Ziel dienen. Aber ausgedehnte Verwaltungssysteme tendieren dazu, tot zu sein, und tote Regeln dienen niemandem mehr! Lass uns zurückgehen zum Glauben, zur Liebe und Wahrheit … so wie Jesus das gemacht hat! (Roland Potthast) ... weitere Texte