Die Rolle des Geldes ...

Montag, 19. November 2012. Geld hat mein Denken schon seit einiger Zeit sehr bewegt. Seit ich Student war, habe ich darüber nachgedacht, wie ich mein Geld organisiere und das meiste daraus mache …

Wie wichtig ist Geld? …

Ich habe immer gewußt, dass Geld nicht das Wichtigste in der Welt ist. Es gibt viel mehr, da ist das Leben, das man nicht kaufen kann. Du kannst die meisten Dinge nicht kaufen, die das Leben lebenswert machen: Freundschaft, Freude, ein Leben frei von Sorgen und Bedenken. Du kannst wissenschaftliche Abenteuer nicht kaufen, du kannst die Spannung nicht kaufen, die aus Entdeckungen kommen. Du kannst die Freude des Sports nicht kaufen. Du kannst es nicht kaufen … so viel gibt es da.

Aber seit ich Student war - und später als Familienmitglied und Vater mit drei Kindern - mußte ich darüber nachdenken, wie ich mit mit meinem Geld organisiere. Wie zahle ich für das Zimmer, später für das Haus. Wie bezahle ich Nahrung und Telefon. Wieviel gebe ich in Restaurants und Kneipen aus … Später mußten wir ein Auto finanzieren, dann für die Schulfahrten der Kinder zahlen … Geld IST wichtig, denn es ist Teil unseres täglichen Lebens.

Geld steht in Beziehung zu unserem Lebensstil. Wenn du viel Geld hast und kaufen kannst, was du willst, dann gehst du deine Tage und Wochen in anderer Weise an, als wenn du über jeden Euro oder jedes Pfund nachdenken mußt. Geld interagiert mit unserem Lebensstil. Wenn der Lebensstil zum Einkommen paßt, dann mußt du nicht viel nachdenken. Du wirst das ausgeben, was du hast (oder weniger), und alles wird in Ordnung sein! Es ist also diese Beziehung, über die wir nachdenken sollten.

Wichtige Dinge ins Zentrum stellen …

In 1. Timotheus 6 hören wir, wie der Apostel Paulus sagt: “Denn die Liebe zum Geld ist eine Wurzel aller Arten des Bösen. Es ist durch diese welche viele vom Glauben weggeführt hat und sie erzeugen sich viel Leid.” Somit sollen wir Geld nicht leiben, wenn wir unseren Glauben aktive erhalten wollen. Das ist ein wichtiger und hoch interessanter Ratschlag und Gebot.

Wenn wir Geld lieben, dann stellen wir es in das Zentrum unseres Lebens. Aber Geld soll dort nicht sein. Das Neue Testament sagt uns, dass wir Gott in das Zentrum stellen sollen. Er und nichts anderes. Er ist der Schöpfer. Er ist der Ursprung. Er hat alles gemacht - auch das Geld. Wenn wir Geld lieben, dann sind wir in einem Prozess, in dem wir Gottes Rolle durch ein bloßes Objekt ersetzen. Das Objekt kann nützlich sein, aber das sollte dann auch seine Rolle sein, nichts anderes!

Es ist ziemlich schwierig, loszulassen. Wenn du lange Zeit Geld geliebt hast, dann wird es schwer sein, die Prioritäten zu ändern. Es mag schwer sein, Geld nur etwas sein zu lassen, das du benutzt, das aber nicht wirklich wichtig ist. Aber es ist aufregend, den Herrn zu entdecken. Es ist fantastisch, zu lernen wer er ist, und wie er mit den Dingen umgeht. Und mit ihm im Zentrum wird GEld nur ein Werkzeug sein, das wir nutzen um in seinem Geist zu leben … (Roland Potthast) ... weitere Texte