Wie ich mich organisiere / Wie ich lebe ...

Mittwoch, 21. November 2012. Es kann eine ziemliche Herausforderung sein, mit den Ressourcen zu leben, die man verfügbar hat. Insbesondere junge Familien können diese Geschichte erzählen. Wenn die ersten Kinder kommen, dann ändern sich die Dinge plötzlich von zwei Gehältern für zwei Personen zu einem Gehalt für vier Personen. Und ganz schnell sind die Ressourcen extrem knapp …

Wie wir mit den Dingen umgehen …

Die Frage, wie wir leben mit dem, was wir haben, ist ziemlich wichtig. Jeder einzelne Mensch hat unterschiedliche Vorstellungen, wie er sein Geld ausgeben möchte. Einige lieben es, jeden zweiten Abend auszugehen und es ist Teil ihres Lebens, sich mit anderen auseinander zu setzen. Andere haben einen völlig anderen Lebensstil. Sie treffen Freunde zu hause und sparen Geld für andere Zwecke, zum Beispiel um ihr Haus zu rennovieren oder um ein neues Auto zu kaufen.

In den letzten Jahren hatte ich viele Diskussionen mit Menschen, bei denen es eng ist mit Geld, denn sie haben nur ein Gehalt für die Familie oder sie leben von der Sozialhilfe. Und in all den Diskussionen ist mir klar geworden, dass die Grundfrage nicht ist, wie viel du hast, sondern was dein Lebensstil ist und wie du das ausgibst, was du hast!

Auch gibt es jene, die gut planen und versuchen, Ressourcen zurück zu legen für den Tag, an dem sie gebraucht werden, für besondere Zwecke. Es gibt andere, die nie in der Lage zu sein scheinen, zu sparen. “Ich habe nicht genug, um zu sparen” ist etwas, das ich zu viele Male gehört habe - und ich glaube das nicht. Es ist eine Frage des Lebensstils und wo man das ausgeben möchte, was man hat. Es ist eine Frage der Entscheidungen. Ich habe jene gesehen, die viel hatten und doch genau mit diesem Problem gekämpft haben, und ich habe jene gesehen, die fast nichts hatten, und doch viel sparen konnten.

Rat und Beispiel des Paulus …

Paulus schreibt über Bedarf und Ressourcen in Philipper 4, ab Vers 10:

Ich bin aber sehr froh in dem HERRN, daß ihr wieder bereit wart, für mich zu sorgen; wie es immer schon war, aber ihr hattet keine Gelegenheit dazu. 11 Ich sage das nicht, weil ich Mangel leide; denn ich habe gelernt, mit dem auszukommen, was ich habe. Ich kann wenig haben und viel haben. Ich habe gelernt, zufrieden zu sein in jeder Situation, gut genährt oder hungrig, mit viel oder mit Mangel. 13 Ich vermag alles durch den, der mich stark macht.

Paulus schreibt über diese verschiedenen Lebenserfahrungen, die wahrscheinlich jeder von uns zu einem bestimmten Maß kennt. Es gibt Zeiten, da haben wir viel, vielleicht zu viel, und wir denken darüber nach, wie wir all das Geld ausgeben könnten, das verfügbar ist. Pläne wachsen, und unser Lebensstil entwickelt sich. Und dann sind da jene Zeiten, da sind die Ressourcen nicht genug. Wir haben nicht länger das Einkommen, um alles zu zahlen was wir zahlen möchten oder müssen. Und wir leiden.

Aber in all diesem verweist und Paulus auf den Herrn. Er lebt mit Gott, mit Jesus, mit dem Heiligen Geist. Er empfängt Stärke aus dieser Beziehung, aus der Macht dessen, der die Welt geschaffen hat. Gott möchte mit uns sein, Tag für Tag, und Paulus erfährt die Macht des Herrn in schweren Zeiten, und in leichten Zeiten des Lebens. Wir sind eingeladen, ihm zu folgen, und diese Macht selbst zu erfahren! (Roland Potthast) ... weitere Texte