Genesis 6: Nicht Für Immer - Höchstens 120 Jahre ...

Freitag, 30. August 2013. Wir haben über die Schöpfung gehört und über den “Fall des Menschen”, den Sündenfall. In Genesis 6 entwickelt sich dieser Fall weiter. Der Abschnitt, den wir heute lesen, zeigt us ein nahezu phantastisches Zwischenspiel bei diesen Ereignissen:

Nicht Für Immer …

1 Als aber die Menschen sich zu mehren begannen auf Erden und ihnen Töchter geboren wurden, 2 da sahen die Gottessöhne, wie schön die Töchter der Menschen waren, und nahmen sich zu Frauen, welche sie wollten.

3 Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht immerdar im Menschen walten, denn auch der Mensch ist Fleisch. Ich will ihm als Lebenszeit geben hundertundzwanzig Jahre. 4 Zu der Zeit und auch später noch, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen Kinder gebaren, wurden daraus die Riesen auf Erden. Das sind die Helden der Vorzeit, die hochberühmten. 5 Als aber der HERR sah, dass der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar, … (Genesis 6, 1-5)

Hier ist die Bedeutung der “Nephilim” oder “Riesen” eigentlich “gefallene Wesen”. Das wird auch durch den Ausdruck “Gottessöhne” angedeutet - der Text bezieht sich auf die geistige Welt, auf Wesen, die Teil von Gottes Welt waren und die herausgeworfen wurden und nun in die menschliche Welt kommen.

Böses und Grenzen …

Einige christliche Gelehrte betonen, dass diese Ereignisse, die auch leicht mythologisch erscheinen können, nichts anderes sind als die Fortsetzung des Sündenfalls. Es gibt eine geistige Welt, welche in vielerlei Weise in die menschliche Welt hineinreicht. Die Menschen werden in diese hineingezogen. Das Böse entwickelt sich in einer Vielfalt von Formen, es spart keinen Bereich des Menschseins aus.

Wir hören auch über die Konsequenzen, die Gott weiterführt. Gott begrenzt die Lebenszeit des Menschen auf höchstens 120 Jahre. Es ist eine interessante Beobachtung, dass diese Zahl schon vor 3000 Jahren geschrieben wurde, als die durchschnittliche Lebenszeit deutlich kürzer gewesen sein muß als heute. Aber wir sind immer noch deutlich unter dieser Grenze, mit einem Durchschnitt von 70 bis 80 Jahren in den entwickelten Ländern.

Die biblischen Texte kommen immer wieder zurück auf “das Verlangen des menschlichen Herzens” - immer wieder. Das ist Gottes größte Sorge. Was sind wir? Wonach verlangt es uns? Wir sind, was unser Herz uns sagt zu tun oder zu sein. Es ist unser Herz, welches im Zentrum der Aufmerksamkeit Gottes steht, nicht unsere Fähigkeiten, unsere Besitztümer oder unser Aussehen. (Roland Potthast) ... weitere Texte