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Heilung ist möglich II ...
Freitag, 16. Mai 2014. Wir haben gestern über den gelähmten Mann in Johannes 5 gehört. Wir sollten nicht nur denken, dass das eine Geschichte ist, die vor langer Zeit geschah und damit wäre es gut. Es ist eine Geschichte über uns, und über Jesus! Wir sind der gelähmte Mann.
Wo wir gelähmt sind …
Manchmal denken wir sehr konkret, und das ist gut. Vielleicht SIND wir gelähmt, wir haben eine physische Beschränkung. Wir sind wie der Mann, und wir sehnen uns nach Heilung - vielleicht sind wir schon ziemlich lange krank, und es ändert sich nichts. Das ist die Situation dieses Mannes. Wir sind er.
Aber es gibt eine andere Ebene von Bedeutung hier. Wir sind gelähmt im geistlichen Sinn. Wir sind nicht in der Lage, uns zu bewegen, denn wir sind “tot in unseren Sünden”. Wir leben in einer Weise, die Gott “tot” nennt. Wir denken in einer Weise, über die er sagt, dass wir “schon lange gestorben sind”. Wir fühlen und hoffen in einer Weise, die er “tot” nennt. Unglücklicherwise ist das unsere Realität.
Wir sind tot, weil wir die Verbindung zum ewigen Leben verloren haben. Wir sind tot, weil wir auf Dinge hoffen in dieser Welt, aber nicht auf die wahren Dinge. Wir sind tot, weil wir die volle Wahrheit nicht kennen, und wahre Liebe ist nicht in unserer Reichweite.
Ich selbst …
Ich kann viele Dinge in MEINEM Leben finden, wo die biblischen Beschreibungen ziemlich gut passen. Oft sehne ich mich danach, frei zu sein für die Liebe Gottes, und finde mich dabei wieder, auf weltliche Ziele zu starren - den Applaus von Menschen, aber ich vernachlässige den Applaus des Höchsten.
Ich kenne das Leiden vieler Menschen, von Millionen, sogar Milliarden. Aber ich bin völlig damit beschäftigt, für mich selbst und meine Familie zu sorgen (auch eine Herausforderung, in der Tat). Es ist gut, für die Menschen um einen her zu sorgen, für jene die du liebst - alles dafür und nichts dagegen. Aber es ist so viel mehr zu tun, was nicht vergessen werden darf!
Ich freue mich sehr, dass die Rettung aus der Gnade kommt. Ich wäre nicht fähig, sie zu verdienen, befürchte ich. Ich versuche die Dinge zu verändern, und viele meiner Versuche sind nach einem oder zwei Tagen verpufft, manche nach Stunden oder Minuten. Aber ich erfahre seine unglaubliche Geduld. Jedes einzelne Mal, wo ich mich ihm zuwende, hilft er mit seinem Geist und seiner Weisheit und Liebe. Und ich gehe kleine Schritte (wirklich winzige) in die richtige Richtung. Ich bin nicht am Ziel, aber ich bin auf meinem Weg. Ich würde das geistliche Pilgerschaft nennen.
Manchmal sind die kleinen Dinge die großen Dinge. Echte Freude über die richtigen Dinge zu empfinden - das ist ein kleiner Schritt, ein Schritt für diesen Augenblick, und doch wird er Himmel und Erde erschüttern, wenn er in deinem Leben Wirklichkeit wird! Und genau in diesem Augenblick wird Heilung möglich, ein Heilungsschritt für mein Herz …, Ja! (Roland Potthast) ... weitere Texte