Segen und Egoismus ...

Donnerstag, 23. April 2015. Die Diskussion über Segen kann ein Weg sein, deinen eigenen Egoismus zu verbergen. Lass uns darüber sprechen, über die Verbindung des Wunsches, gesegnet zu werden, und darüber dich selbst in das Zentrum deiner Aufmerksamkeit zu stellen.

Flüchtlinge und Frieden? …

Heute Morgen bin ich mit dem Auto zur Arbeit gefahren, und habe Nachrichten gehört. Die Diskussion drehte sich um die Flüchtlinge, welche versuchen, das Mittelmehr in Booten zu überqueren. Viele von ihnen sind in der letzten Woche ertrunken - eine echte Tragödie. Am Wochenende haben wir mit einem gesprochen, der vor Jahren die Passage überlebt hat. Er sagte: hinter dir ist der Tod, und vor dir das Meer. Das ist alles, was es gibt. Was kannst du tun, du musst es versuchen.

Wie egoistisch erscheint die Diskussion um Segen, wenn du dich mit den echten Problemen dieser Welt auseinandersetzt. Es gibt so viel Krieg und Armut und Korruption und Tod und Leid! Die Menschheit ist nicht in einem guten Zustand. Wenn du in einem Land lebst mit einem halbwegs vernünftigen Rechtssystem und einer demokratischen Regierung - wie gehst du mit den Spannungen um, die da sind, Tag für Tag?

Was können wir tun? Wie gehen wir mit den Problemen um? Natürlich können wir sie nicht ignorieren und einfach weitermachen. Auf der anderen Seite können wir auch nicht all unsere normalen Aktiviäten anhalten. Sie bilden unseren Staat. Wir sind der Staat, mit all dem was wir normalerweise tun, mit unserer Wirtschaft, unserer Wissenschaft, unserer Bildung. Selbst unsere kleinen Herausforderungen sind Teil davon, sich um die Welt zu kümmern. Unsere Softwaresysteme zu managen, unsere Kirchen, unsere Institutionen, unsere Demokratie … all das ist Teil der Lösung, und kann Teil unserer größeren Lösungsstrategie sein.

Segen und die Welt …

Du kannst dich um einige der großen Probleme kümmern, denen unsere Welt heute ausgesetzt ist. Du kannst sie nicht alle lösen - niemand kann das. Sogar die EU als Ganzes oder die USA als Ganzes können die Probleme nicht schnell lösen. Wir alle leben in einem Wirtschaftssystem, das schwer zu kontrollieren ist und zu verändern. Es war immer schon das Ziel von Regierungen, ihre Länder in Wohlstand zu führen, und du siehst, wie schwer das sein kann.

Wo kommt nun Gottes Segen in all das hinein? Wo ist er, er ewiger Herr? Er hat uns schon lange den Befehl gegeben, zu helfen. Er hat uns gesandt, da zu sein, wo andere in Not sind. Wir sollen gehen und helfen. Es ist nicht eine Frage unseres Willens, das zu tun, oder der Sendung. Wir haben eine Sendung. Somit müssen wir beginnen, systematisch zu denken. Wir müssen schnelle Schritte finden und eine langfristige Strategie gleichzeitig. Wir müssen uns persönlich engagieren ebenso wie unsere Institutionen. All das ist eine große Herausforderung für uns - persönlich ebenso wie für unsere Gesellschaft als Ganzes. Wir können uns nicht verstecken, du bist verantwortlich ebenso wie ich es bin.

Ich glaube, dass es Segen ist, wenn wir etwas tun können. Es ist Segen, wenn wir helfen können. Gott selbst ist der große Helfer, der Retter, der Liebende. Er möchte, dass wir auch so sind - das ist schwierig genug, das ist eine große Herausforderung. Aber er hat versprochen, uns zu segnen, und das bedeutet, dass wir nach seinem Versprechen wirklich helfen können, wenn wir nur seinen Befehlen folgen und es versuchen, in vollem Glauben. Lass uns das tun! (RWEP) ... weitere Texte