Die beiden Momente ...

Dienstag, 2. Juni 2015. Kürzlich hatten wir eine Diskussion über die guten und schlechten Bestandteile des Lebens. Wie gut ist das Leben zu dir? Und wieviel Ärger verursacht es? Klar, beides ist da. Das Leben kann sehr gut sein. Und das Leben kann böse sein. Menschen können gut sein. Und Menschen können sich sehr schlecht verhalten.

Auch für den Gläubigen …

Die Bibel enthält beide Momente. Sie enthält das Moment des Lobpreises, denn Gott hilft und Gott ist gut. Und es enthält das Moment der Klage. Wenn böse Dinge dich erreichen, wenn das Böse zuschlägt. Die Welt ist voll von beidem, von guten Dingen, und von bösen Dingen. Und im Glaubensleben wird beides eine Rolle spielen.

Abhängig davon, wo du gerade bist, kannst du eher die guten Dinge sehen oder mehr die schlechten. Sogar die Propheten wurden getötet von Menschen - sogar jene, die im Namen des Herrn gesprochen haben. Sie hatten zu leiden. Jesus selbst spricht darüber in Lukas 11:

47 Weh euch! Denn ihr baut den Propheten Grabmäler; eure Väter aber haben sie getötet. (Lukas 11, 47) Und im Hebräerbrief ist geschrieben:

36 Andere haben Spott und Geißelung erlitten, dazu Fesseln und Gefängnis. 37 Sie sind gesteinigt, zersägt, durchs Schwert getötet worden; sie sind umhergezogen in Schafpelzen und Ziegenfellen; sie haben Mangel, Bedrängnis, Misshandlung erduldet. 38 Sie, deren die Welt nicht wert war, sind umhergeirrt in Wüsten, auf Bergen, in Höhlen und Erdlöchern. 39 Diese alle haben durch den Glauben Gottes Zeugnis empfangen und doch nicht erlangt, was verheißen war, 40 weil Gott etwas Besseres für uns vorgesehen hat; denn sie sollten nicht ohne uns vollendet werden.

Nicht das Ende …

Das Leid ist nicht das Ende. Es gibt so viel mehr. Jesus selbst starb am Kreuz, aber er blieb nicht im Tode. Gott hat eine gute Zukunft für uns geplant - aber sein Blick geht weit hinaus über unser derzeitiges Leben und unseren aktuellen Zustand. Gottes weitreichende Unterstützung und seine Hilfe wird in Psalm 121 beschrieben, sieh mal hinein:

1 “Ein Wallfahrtslied.” Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe?1 2 Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. 3 Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. 4 Siehe, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht. 5 Der HERR behütet dich; der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand, 6 dass dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts. 7 Der HERR behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele. 8 Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit! (Psalm 121)

Psalm 121 klingt, als wenn die guten Dinge schon jetzt kommen sollen, in diesem Leben. Gottes Hilfe ist jetzt, nicht nur in einer entfernten Zukunft. Jesus selbst besteht auf Gottes Macht, die in seiner Gegenwart gegenwärtig ist - und er tat viele Wunder. Somit ist es eine zarte Balance, die wir finden müssen: siehe Gottes Macht und erfahre sie heute - und gleichzeitig sieh seine ewige Perspektive für unser Leben und unsere Welt. (RWEP) ... weitere Texte