Liebe IV - Verlust und Mangel ...

Mittwoch, 5. August 2015. Das Leben kann voller Schwierigkeiten und Ärger sein. Einiges davon ist durch uns selbst verursacht. Wir selbst sind eine Quelle von Schwierigkeiten. Andere Dinge sind durch andere gemacht - die Bibel spricht von jenen, die andere verletzen, über jene, die ungerechten Gewinn suchen. Sie nutzt das Wort “böse” oder “schlecht” für jene, die ungerechtem Verhalten folgen.

Die Herausforderung, Zorn zu kontrollieren …

Für mich ist der Zorn über ungerechtes Verhalten eine der größten Gefahren. Wenn ich zornig bin, dann tendiere ich dazu, mich von dem Problem zu befreien. Doch der Zorn ist gefährlich. Er kann zu Agression führen, und wir hören über sehr unglückliche Ergebnisse von unkontrolliertem Zorn. In Psalm 37 lesen wir den Ratschlag:

8 Lass dich nicht von Zorn und Wut überwältigen, denn wenn du dich ereiferst, gerätst du schnell ins Unrecht. 9 Wer Böses tut, den wird Gott ausrotten. Wer jedoch dem Herrn vertraut, der wird das Land besitzen. (Psalm 37, 8-9)

Es ist eine ziemliche Herausforderung, Zorn in etwas Gutes zu verwandeln. Wie kontrollierst du dich selbst? Es ist keine Option, den Zorn einfach zu ignorieren und so zu tun, als sei da keiner. Das wäre nicht wahrhaftig. Aber gleichzeitig ist es auch keine Option, nachzugeben und den Zorn auszuleben - denn es wird zu Angriffen und Zerbruch irgendwelcher Art führen. Mit dem Zorn umzugehen ist eine sehr persönliche und individuelle Herausforderung. Uns wird dabei Hilfe von dem Herrn zugesagt:

39 Der Herr steht denen bei, die sich nach seinem Willen richten. Er tröstet und stärkt sie in Zeiten der Not. 40 Bei ihm finden sie Hilfe und Rettung; ja, er rettet sie vor den Gottlosen und steht ihnen zur Seite, denn bei ihm haben sie Zuflucht gesucht. (Psalm 37, 39-40)

Warum in Schwierigkeiten? Wo ist die Liebe? …

Warum führt uns Gott, der liebende Gott, in Schwierigkeiten? Es gibt mindestens zwei zentrale Argumente, warum Gott das Böse erlaubt und warum er Verlust und Schwierigkeiten und Mangel zuläßt. Das erste Argument ist die Freiheit: Menschen sind frei, ihre Entscheidungen zu treffen, frei zur Wahl. Das beinhaltet die Fähigkeit zu ignorieren, zu verletzen und andere zu hassen. Liee selbst ist einer der Gründe und der Ursprung dieser Freiheit!

Das zweite Argument ist der Glaube selbst, es ist unsere Abhängigkeit von Dingen, von Menschen, von Sicherheiten. Dieses Argument ist etwas tiefliegender. Gott möchte uns zum reinen Glauben führen, zum vollen Vertrauen. Er IST vertrauenswürdig und treu. Aber um das zu lernen, müssen wir manchmal loslassen. Wir müssen unsere weltlichen Sicherheiten loslassen. Es ist nicht Geld, das uns halten würde. Es ist nicht die Sicherheit einer Anstellung, die una halten würde. Es sind nicht Menschen, die Gerechtigkeit garantieren könnten. Nur er, nur der ewige Gott, kann unser Gott sein. Alle anderen “Götter”, alle Sicherheiten und letzten Fluchtburgen können diese Aufgabe nicht erfüllen.

Die Liebe, die Gott hat, ist tief und stark. Und doch bedeutet das nicht, dass wir nicht herausgefordert würden. Er möchte, dass wir wunderbare Dinge lernen, Liebe und Vertrauen unter den ersten und herausragenden Dingen. Er wird uns durchbringen, er wird uns nicht im Stich lassen. Lass uns die Entscheidung treffen, ihm zu folgen, ihm allein zu vertrauen, und uns “an dem Herrn zu freuen” (Psalm 37, 4). (RWEP) ... weitere Texte