"Gnade" als "Grace" für Quota in Computer Systemen ...

Montag, 8. Feb 2016. Ich habe versucht, Situationen in unserer Gesellschaft zu finden, wo das Wort “Gnade” (Englisch “Grace”) eine signifikante und klare Rolle spielt. Es ist wichtig in Computer Systemen, wenn du zum Beispiel eine Quota hast, also eine Größenbeschränkung, und du bist über deinem Limit mit der Anzahl der Dateien oder ihrem Speicherplatz, dann geben dir typische UNIX Systeme eine “grace period”, wo du immer noch arbeiten kannst, aber eine finale Grenze kommt bald.

Liebe der Eltern …

Aber im Allgemeinen ist “Gnade” nicht etwas, das in unserer Welt von besonderer Wichtigkeit wäre. Worum geht es: wir nenne es Gnade, wenn jemand einem anderen etwas gibt, das nicht verdient wäre, oder das sogar gegen die Grenzen oder die Regeln ist. Wenn es einfach aus Freude zu geben gegeben wird, oder aus Liebe oder Freundschaft oder aus Barmherzigkeit. Aber wenn ein Freund seinem Freund etwas gibt, dann nennen wir das normalerweise nicht “Gnade”. Wir würden es einfach Freundschaft nennen. Wenn du eine Person liebst und etwas für sie oder ihn gibst, dann nennen wir das nicht Gnade, sondern Liebe. Gnade wird manchmal benutzt wenn die Strafe für Verbrecher fallen gelassen wird, zumindest teilweise - wir sagen dann wir lassen “Gnade vor Recht ergehen”.

Irgendwie scheint das Wort “Gnade” mit Gott verbunden zu sein, mit den ernsten Fällen, mit unserer Beziehung zum ewigen Schöpfer, dem Höchsten. Aber was bedeutet sie? Sie bezieht sich auf den Punkt, dass wir keine Möglichkeit haben, Gott zu etwas bestimmten zu bewegen, ausser durch Bitten. Wir können ihn bitten, etwas zu tun, aber wir können es nicht kaufen oder verdienen. Es bezieht sich auch auf die Situation wo wir schuldig sind, aber er bestraft uns nicht - er hat einen Weg gefunden, die Strafe fortzunehmen von uns.

Ein zweites Beispiel ist das kleiner Kinder. Ein Baby kann nichts tun, um die Liebe und Versorgung seiner Eltern zu verdienen. Es lebt einfach, und es ist bedürftig. Und die Eltern tun alles, was nötig ist. Wir könnten das “Gnade” nennen, aber gewöhnlich nutzen wir dieses Wort nicht, sondern nennen es “elterliche Liebe”. Wenn wir zur Beziehung mit Gott kommen, dann nutzen wir das Wort “Gnade” für dieses Verhalten Gottes.

Sei mir gnädig …

1 Ein Lied Davids. 2 Glücklich ist, wer sich für die Schwachen einsetzt! Wenn ihn ein Unglück trifft, hilft der Herr ihm wieder heraus. 3 Der Herr wird ihn beschützen und am Leben erhalten; im ganzen Land wird man von seinem Glück erzählen. Gott überlässt ihn nicht der Wut seiner Feinde.1 4 Und wenn er auf dem Krankenbett liegt, steht der Herr ihm zur Seite und hilft ihm wieder auf. 5 Deshalb bete ich zu dir: “Herr, ich habe gegen dich gesündigt, aber sei mir gnädig und mach mich wieder gesund!” (aus Psalm 41)

Wir sind alle Sünder. Wir sind alle ferne von der Liebe und Wahrheit und Barmherzigkeit Gottes. Wir sind alle aufgewachsenin einer verdrehten Welt, voller Krieg und Kampf und Egoismus und Betrug. Wir haben alle sowohl Gott ignoriert als auch unsere Mitmenschen. Wir sind alle weit entfernt davon, von der Liebe erfüllt zu sein, so wie Gott es ist. Das ist auch schwierig, in dieser Welt, ja - aber es befreit uns nicht von der Verantwortung und Notwendigkeit, so liebend und wahrhaftig zu sein wie Gott es ist.

Wenn wir auf das Krankenbett geworfen werden, können uns unsere Verfehlungen bewußt werden. Wir können über das nachdenken, was wir versäumt haben zu tun, all die Punkte, wo wir nicht so wahrhaftig waren wie wir hätten sein sollen, wo wir die Bedürfnisse anderer ignoriert haben, die Liebe Gottes, und wo wir uns von leeren menschlichen Systemen abhängig gemacht haben! Dann kommen wir näher dahin, die Barmherzigkeit Gottes zu entdecken, der uns immer noch liebt. Vielleicht bitten wir ihn, so wie David gebeten hat: “Herr, ich habe gegen dich gesündigt, aber sei mir gnädig und mach mich wieder gesund!” (RWEP) ... weitere Texte