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jn_de_2009_02_10

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C-Text - Christliches Blog.

[Dieses Blog wird publiziert vom Jesus Netzwerk]

10.Februar 2009, guten Morgen! Gestern haben wir uns über Frustration und Enttäuschung Gedanken gemacht. Kein Thema, das man an einem Tag erledigen oder in ein paar Zeilen abhandeln könnte. Frustration gibt es immer wieder, manchmal auch starke Frustration. Frustra ist lateinisch und bedeutet etwa “du hast etwas getan, ohne wirklich etwas davon zu haben”; das habe ich in der Schule gelernt. Nicht alles, was Menschen tun, führt zum gewünschten Ergebnis. Viele Dinge enden einfach im Nichts. Das ist es, was wir “Risiko” nennen würden. Risiko heisst, dass die Dinge gut laufen können und sich am Ende wirklich auszahlen oder aber dass alles schief geht und man eine Menge verliert. Es gibt keine großen Gewinne ohne großes Risiko - das hat sich an den Finanzmärkten gezeigt, am Häusermarkt und in der Weltwirtschaft.

Kann der Glaube in der Frustration helfen? Ich meine z.B. wenn man Dinge verfolgt, die nicht klappen. Ist der Glaube ein billiger Trost? Was steckt hinter dem Glauben? In den Psalmen finden wir eine Menge Frustration. Der Schreiber ist wütend über die Ungerechtigkeit in der Welt, die Ungerechtigkeiten des Schicksals. Aber all diese Lieder haben ein besonderes Ende. Sie bleiben nicht bei der Frustration stehen. Der Schreiber ist durch die Ereignisse und Umstände nicht gebunden. Er reisst sich selbst heraus und kommt zurück zu einer anderen Realität, der echten Realität. Frustrationen sind nicht das Ende, sondern der Anfang echter Hoffnung. Echte Hoffnung ist eine Hoffnung, die dem Herrn vertraut, dem Gott des Universums. Wenn Frustrationen uns zu dieser Art von Zukunft führen, sollten wir sie sogar suchen und nach ihnen Ausschau halten, sie werden uns heilen von falschen Sicherheiten!

[R.P., Reading, UK]

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jn_de_2009_02_10.txt · Last modified: 2017/06/18 16:55 by 127.0.0.1