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jn_de_2009_06_11

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Warten auf Gott ...

Donnerstag, 11. Juni 2009. Kennen Sie die Situation in der Sie auf etwas warten, aber es kommt nicht? Ich war in diesem Zustand an wichtigen Verzweigungspunkten meines Lebens. Im Alter von 20 Jahren suchte ich nach einem Partner. Aber irgendwie kam sie nicht. Die richtige Person tauchte nicht auf in meinem Leben. Es gab einige Frauen in meinem Umfeld, und viele von ihnen waren ziemlich attraktiv. Aber irgendwie paßte es nicht zueinander. So mußte ich fast zehn Jahre warten bis die Dinge sich plötzlich änderten. Ich bin heute 12 Jahre verheiratet mit einer phantastischen Frau und wir haben drei absolut großartige Kinder! Manchmal zahlt sich Warten aus.

Vielleicht warten Sie auf etwas Ähnliches, oder auf etwas völlig anderes. Einige Leute warten auf die Zeit wo sie den richtigen Beruf finden. Andere warten auf Freundschaften, oder auf das Ende der Ausbildung. Andere warten auf die Zeit wo sie alt genug sind um über wichtige Dinge selbst zu bestimmen. Vielleicht warten Sie auch auf Gott, daß er Ihnen zeigt wer er ist, um ihm besser kennen zu lernen, vielleicht auf den Mut, endlich zu einem klaren Bekenntnis zu ihm zu kommen.

Wir warten manchmal auf Gott, unsere persönliche Situation zu verändern. Vielleicht brauchen wir Heilung. Oder wir wollen nur, daß er mit uns redet, daß er uns weiterführt, daß er Veränderung in unser Leben bringt. Oder wir wollen daß er uns beruhigt, daß er uns irgendwo Frieden bringt, daß er uns wegführt von den heftigen Wellen unserer Zeit.

Ich habe lange darauf gewartet in der Lage zu sein Gottes Stimme zu hören, nachdem ich Christ geworden bin. Ich wollte mit ihm leben. Ich wollte mehr von ihm hören, wollte verstehen was Gott über unser tägliches Leben denkt. Ich wollte mich nicht allein fühlen und weit entfernt von ihm, verbunden nur durch 2000 Jahre alte Texte. Nein, ich wollte daß er der lebendige Gott ist, der welcher er beansprucht zu sein. Der lebendige Gott lebt heute, er ist ein Teil meines Lebens. Und wieder - nach einer langen Zeit des Wartens und Betens, änderten sich die Dinge plötzlich. Es war als wäre mir eine Decke von den Augen gezogen worden, als hätte man mir die Ohrstöpsel aus den Ohren entfernt. Da war seine Stimme, jeden Tag. Ich konnte ihn plötzlich hören in den biblischen Texten, aber so als spräche er sie gerade jetzt. Ich konnte ihn reden hören durch Ereignisse. Ich konnte ihn sogar in meinem Gebet hören, so als ob sich seine Gedanken in meinen Gedanken wiederspiegelten durch seinen heiligen Geist.

Wenn Sie Gott hören können, dann meint das nicht daß Sie plötzlich besser sind. Aber es bedeutet daß Sie viel besser merken wie weit entfernt die meisten Bereiche Ihres Lebens noch sind von seiner klaren und warmen Liebe, Wahrheit und Vertrauenswürdigkeit. Ich muß sagen daß das Warten sich auch hier ausgezahlt hat. Ich weiß daß er da ist, auch wenn ich ihn nicht fühle. Ich weiß daß es beim Glauben nicht darum geht, zu sehen, sondern es geht um das Vertrauen wenn man nicht sieht oder hört. Es geht darum, ihn täglich zu lieben weil wir wissen, daß wir ihm vertrauen können. Es geht darum von ihm zu lernen während wir auf ihn warten - wobei in Wirklichkeit er auf uns wartet daß wir uns ihm zuwenden und daß wir auf ihn hin wachsen zur Reife, so daß der nächste Schritt auf unserem Weg mit ihm gegangen werden kann. [R.W.E.P., jesusnetwork.eu]

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jn_de_2009_06_11.txt · Last modified: 2017/06/18 16:55 by 127.0.0.1