Glaube und Wirtschaft III - Kleine Firma ...

Mittwoch, 9. September 2009. Wir sprechen über das Verhältnis von christlichem Glauben und Wirtschaft. Heute denken wir darüber nach, ein Unternehmer zu sein, oder eine Unternehmerin. Welche Rolle spielt der Glaube hier?

Unterschiedliche Menschen haben sehr verschiedene Vorstellungen davon, was es bedeutet ein Unternehmen zu betreiben. Ich denke dabei derzeit an kleine Firmen, d.h. in denen jemand eine Dienstleistung anbietet oder ein Produkt herstellt, entweder alleine oder mit einigen Angestellten. In einem Kleinunternehmen sind die Dinge anders als bei größeren Firmen. Hier kennt jeder jeden, der menschliche Faktor spielt eine bedeutende Rolle. Glaube kann sehr wichtig sein für Kleinunternehmen.

Lassen Sie uns zuerst über das Risiko sprechen. Ein Entrepreneur trägt meist das volle Risiko seines Unternehmens. Wenn die Dinge schiefgehen, dann zahlt er. Wenn er etwas für einen Kunden vorbereitet, aber der Kunde lehnt das Angebot ab oder zahlt nicht, dann muß er zahlen. Er kann Geld verdienen, aber er kann auch Geld verlieren. Für die Angestellten ist das Risiko meist deutlich geringer. Sie bekommen ihr monatliches Gehalt und sie tragen kein Risiko. Sie wissen genau, was sie gewinnen, aber der Entrepreneur weiß das nicht. Wenn wir in einer Situation sind, in der die Zukunft unklar ist, bringt uns das of näher zu Gott. Vielleicht wollen wir beten, damit Gott uns in unserer Wirtschaft hilft, und das sollten wir tun. Wir sind in seiner Hand, und er kann viel in unserem Leben tun. Aber Gott liebt jeden Menschen und er ist definitiv keine Maschine, um unsere Wünsche umzusetzen. Oft versuchen Menschen Gott als magischen Helfer zu benutzen, um ihre persönlichen Ziele zu erreichen - aber das funktioniert nicht. Er möchte der Herr und Vater sein, der unser Leben führt, der unseren Verstand erfüllt und uns zu Wahrheit, Liebe und Frieden leitet mitten an einem vollen Tag.

Ein Christ wird immer für die Menschen um ihn her beten, für Gottes Geist in ihrem Leben, für seine Gegenwart und Hilfe für sie. Als Unternehmer sollten wir das tun für unsere Zulieferer, und für unsere Kunden. Wir sollten auch für alle Angestellten beten. Jeden Tag müssen wir Gott bitten, mit ihnen zu sein so wie er mit uns lebt. Jeden Tag müssen wir ihn bitten, sein Reich wachsen zu lassen inmitten unseres Unternehmens - selbst wenn wir nicht vollständig wissen was das in der Praxis meint. Er kann uns weiterbringen, er kann uns lehren, er kann uns viel mehr zeigen von sich Schritt für Schritt.

Ein christlicher Unternehmer zu sein bedeutet dass wir so verläßlich wie möglich sind um für die mir anvertrauten Menschen zu sorgen. Natürlich habe ich Grenzen. Ich kann nur Geld ausgeben, welches ich habe, ich kann niemanden anstellen wenn ich keine Arbeit für ihn habe. Aber ich kann fair sein. Ich kann die Ressourcen in vernünftiger Weise aufteilen, jedem einen Anteil and den Gewinnen geben. Der Lohn sollten im Verhältnis stehen zu der Arbeitsbelastung, zum Einsatz, zur Qualität und zum Risiko. Gute Arbeit sollte guten Lohn erhalten, schlechte Arbeit sollte weniger bekommen. Aber die Prinzipien von Gnade und Fürsorge sollten beständig aktiv sein. Wir sind alle gleichwertig vor Gott, wir werden alle vor seinem Thron stehen und er wird der Herr sein von allem und jedem. Er hat allen viele Talente gegeben, er liebt jeden und jeder Mensch hat vor ihm tiefen Wert. Wir sollten das im Auge behalten wenn wir auf täglicher Basis unserer Business nachgehen. [R.W.E.P., jesusnetwork.eu]

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