Geschichte 1 - Einleitung ...

Montag, 5. Oktober 2009. Geschichte kann extrem faszinierend sein. Historische Romane sind heutzutage sehr populär. Wir lieben es, in eine bestimmte Zeit hineinzuspringen und mit den Menschen dort zu leben. Überall in Europa werden historische Festivals organisiert, die Wikinger in Dänemark, die Leute aus dem Mittelalter in Deutschland, das Zeitlalter der Entdeckungen in Spanien. Wir wollen wissen, wo wir herkommen. Wir wollen wissen was in der Vergangenheit war, um die Gegenwart beurteilen zu können. Wir wollen es wissen, und wir müssen es wissen. Unsere Kinder spielen Spiele in denen sie römische Soldaten nachmachen, oder Piraten, oder Räuber in der Wüste mit Kamelen und Pistolen.

Die Bibel ist ein Buch, welches mehr als 3000 Jahre Geschichte umfaßt. Sie wurde von verschiedensten Autoren geschrieben, die Ereignisse in ihren Büchern reichen vom historischen Iran und Irak zu der römischen und griechichen Kultur der ersten Jahrhunderte. Dann ist die Geschichte des Glaubens weitergegangen, es gab die Entwicklung der Kirche, die Mönche, die katholischen und orthodoxen Kirchen, den Aufstieg der evangelikalen Kirchen seit 1500 und die Ausbreitung des christlichen Glaubens auf den amerikanischen Doppelkontinent und nach Asien.

Glaube lebt und verändert sich. Heute sind unsere Kirchen durch vieles herausgefordert. Jede Generation der Geschichte hatte ihre Version des originalen christlichen Glaubens zu suchen und zu finden. Jede Generation mußte in ihrem Umfeld den Glauben neu formulieren, mit sich ändernden historischen Rahmendaten, mit sich ändernden Philosophien und sich verändernden Kontroversen. Wenn wir einen gesunden und gut gegründeten Glauben finden wollen, dann kann es wichtig sein, die Geschichte des Glaubens zu kennen. Es ist keine tote Geschichte, sondern sie lebt in jedem Gedanken, den wir haben, in jeder Gewohnheit, der wir folgen. Die Welt heute ist aus der Vergangenheit gemacht, aus der Gegenwart und der Zukunft. So wie unsere Träume die Welt heute gestalten, unser Sehnen und unsere Entscheidungen, so haben die Träume unserer Väter ihre und unsere Welt geformt.

Geschichten konstituieren unsere Sichtweise über die Geschichte. In den folgenden Tagen werden wir über zentrale Geschichten aus der Geschichte des Glaubens sprechen müssen. Wir müssen die Geschichten mit Daten, Orten und Zeiten zusammenbringen. Wir werden, zum Beispiel, die Geschichte Salomos hören, der im Jahr 970 vor Christus zur Macht kam, vor 3000 Jahren. Er ist bis heute ein Symbol der Weisheit. Er herrschte nicht durch Krieg, sondern durch Weisheit. Wir müssen über die dunklen Stunden der Menschen des Glaubens reden. Sie sind dokumentiert in vielen Teilen des Alten Testaments, als Gott in den Krieg zog gegen seine eigenen Leute, als sie sich der Ungerechtigkeit und unechten Göttern hingaben. Wir müssen über die Märtyrer sprechen, von den römischen Zeiten bis heute. Wir müssen über die Reformation reden mit Luther, Calvin, Zwingli und vielen anderen. Moderner Säkularismus überflutet heute die Kirche, aber es gibt auch neues Leben in allen klassischen Kirchen, einen wachsenden Sinn für die Einheit unter Christen. [R.W.E.P., jesusnetwork.eu]

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