Ein näherer Blick auf Jesus I ...

Dienstag, 30. August 2011. Lass uns einen näheren Blick auf Jesus werfen. Viele Leute mögen Jesus - auch jene, die die Kirche überhaupt nicht mögen. Er scheint anders zu sein. Sogar 2000 Jahre nach seinem Leben auf dieser Erde ist die Faszination seiner Worte und seines Verhaltens ungebrochen.

Jesus in Aktion …

Wir können über Jesus in den Evangelien lesen. Es gibt vier Evangelien, eines von Matthäus, eines von Markus, wieder eines von Lukas und dann das Evangelium des Johannes. Alle Evangelien erzählen ähnliche Geschichten, jene von Matthäus, Markus und Lukas sind sehr ähnlich in dem Rohmaterial, das sie benutzt haben. Sie werden die synoptischen Evangelien genannt (“syn” = zusammen, optisch = Schau). Johannes erzählt die Ereignisse aus einer etwas anderen Perspektive, mit einem größeren Fokus auf den Reden und dem Sprechen von Jesus.

In den Evangelien sehen wir Jesus in Aktion. Er beruft Jünger in seinen Dienst. Er wird Versuchungen ausgesetzt. Er hält Reden. Er ist Teil von Auseinandersetzungen mit den religiösen Führern seiner Zeit. Er heilt die Kranken. Er lehrt seine Jünger. Er wird gefangen und exekutiert.

Natürlich sprechen die Evangelien über die Aktionen von Jesus. Aber er ist viel weniger und gleichzeitig viel mehr als ein Held. Er ist Mensch. Vergebung ist sein wichtigster Begriff. Frieden mit Gott ist sein zentrales Thema. Er sucht nach Wahrheit. Er sucht nach Ernsthaftigkeit. Er sehnt sich nach Wahrhaftigkeit, Freude, Demut in enger Verbindung mit Mut.

Gott möchte mit uns sein …

Gott möchte mit uns sein. Wir finden dieses Thema immer und immer wieder im Alten und Neuen Testament. Gott sucht nach einem Weg, mit Menschen in Beziehung zu treten. Er ist der Schöpfer, der Vater, der Liebhaber, der intime Geist.

All dies ist eng verbunden mit Jesus. Mit und in Jesus führt Gott seinen großen Plan aus, den Plan der Versöhnung. Es ist kein Plan ohne Konflikte. Es ist ein Plan mit vielen Konflikten, denn Wahrheit und Versöhnung ist nicht das wichtigste Ziel eines jeden. Aber Jesus ist der zentrale Botschafter von Gottes Plan, und sein wichtigstes Werkzeug. Er ist derjenige, der auserwählt ist um im Zentrum des Friedens zu stehen.

Um mehr über Jesus zu lernen, müssen wir das Neue Testament lesen. Wir müssen die Evangelien lesen. Wir müssen lernen, was er sagte und was er tat. Dann können wir lernen, uns selbst zu verstehen. Wir können selbst mit ihm in Beziehung treten. Wir können uns selbst ein Bild machen, unsere eigenen Schlußfolgerungen ziehen und damit beginnen, an ihn zu glauben! (Roland Potthast) ... weitere Texte