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jn_de_2012_10_11

English Version | Wiki Start | Themen Kollektion iv

Jesus hört ...

Donnerstag, 11. Oktober 2012. Wie schaffst du dir Gehör? In einer Gesellschaft, wo die Marketing-Experten 24/7 versuchen, uns Dinge zu erzählen, auf allen Kanälen unserer Aufmerksamkeit, kann es ziemlich schwer sein, sich Gehör zu verschaffen. Die Medien springen auf jede verrückte Geschichte an … nur um selbst Aufmerksamkeit zu erhalten. In diesem Umfeld erscheint eine Heilungsgeschichte wie die von Bartimaeus wie ein gelungener Kontrapunkt.

Merken wir, was in anderen vor sich geht? …

Schauen wir in das Markus Evangelium hinein, Kapitel 10, von Vers 46:

46 Und sie kamen nach Jericho. Und da er aus Jericho herausging, er und seine Jünger und ein großes Volk, da saß ein Blinder, Bartimäus, des Timäus Sohn, am Wege und bettelte. 47 Und als er hörte, daß es Jesus von Nazareth war, fing er an, zu schreien und zu sagen: Jesu, du Sohn Davids, erbarme dich mein! 48 Und viele bedrohten ihn, er sollte stillschweigen. Er aber schrie viel mehr: Du Sohn Davids, erbarme dich mein! 49Und Jesus stand still und ließ ihn rufen.

Die Hauptbotschaft hier ist: “Jesus hört zu”. Und: “Jesus hört dich”. Und: “Jesus handelt”. Er ruft den Bettler zu sich. Dieser wird nicht überhört. Er wird nicht beiseite geschoben. Er wird nicht als unwichtig weggelegt. Er wird gerufen und ihm wird zugehört. Er wird ernst genommen. Jesus hört!

Natürlich müssen wir auch notieren, dass der Bettler nicht still ist. Er steht nicht in der Ecke und murmelt etwas. Er ruft laut. Er schreit. Er verschafft sich Gehör, mit aller Kraft. Er ist überhaupt nicht stille …

Gottes fantastische Gegenwart …

Die Geschichte hier ist aus der Zeit Jesu. Sie ist aus der Zeit, als Jesus auf diesem Planeten gelebt hat, als Mensch, Gott unter uns. Heute sind wir einen Schritt weiter. Er ist am Kreuz gestorben. Wir sind jenseits der Auferstehung und der Ausgießung des heiligen Geistes. Heute sind wir in einer Zeit, wo wir Zugang zu Gott haben in Gebet und Stille. Wir müssen nicht zu einem besonderen Ort gehen, wir können ihn anrufen, wo immer wir sind. Und so wie vor Jahrhunderten ist er da und hört uns!

Die Bibel verläßt sich stets auf Gottes Gegenwart. Du kannst dir all die Ereignisse, alle Gebete und Geschichten nicht vorstellen ohne einen Gott, der stets da ist, der alles sieht und jeden hört … Gottes fantastische Gegenwart ist eine Basis von all dem, was uns gesagt und gelehrt wird in den biblischen Büchern.

Somit können wir jederzeit mit Gott sprechen. Er hört stets, was wir ihm sagen - auch wenn er unseren Vorschlägen gerade nicht folgen möchte und nicht das tut, worum wir bitten. Sein Blick ist so viel weiter als unser Blick, sein Wissen so viel tiefer und höher, so dass es gut ist wenn er nicht jedem Gebet folgt. Aber er hört, und er wird die Dinge berücksichtigen. Gebet war und ist ein mächtiges Werkzeug, es ist ein Weg, die Geschichte zu verändern in uns und um uns herum und überall auf unserem Planeten … (Roland Potthast) ... weitere Texte

jn_de_2012_10_11.txt · Last modified: 2017/06/18 16:55 by 127.0.0.1