Weide finden ...

Freitag, 6. Juni 2014. Ich liebe das Neue Testament. Über die Zeit habe ich gelernt zu sehen, wie realistisch es ist, dass es die Realität beschreibt wie sie da ist, um mich herum und um dich her. Und die Gemeinschaft, die da ist “mit dem Vater, dem Sohn und dem heiligen Geist” ist großartig und wirkliche Rettung, so ist das.

Verachtet und Abgelehnt …

Wir haben nun seit einiger Zeit im Johannes Evangelium gelesen. Heute schauen wir in das Kapitel 10 hinein, wo Jesus über sich selbst als guten Hirten spricht. Er beschreibt das zunächst in einem Bild, dann wiederholt er es in einfachen Worten:

7 Da sprach Jesus wieder: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. 8 Alle, die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben ihnen nicht gehorcht. 9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. (Johannes 10)

Weide finden … das bezieht sich auf geistliche Weiden. Es meint Nahrung für unser Leben - Nahrung auf der Ebene unseres Herzens, unserer Gefühle, aber auch für unsere Vernunft, für unseren Kopf! Es bezieht sich auf geistliche Nahrung, es bezieht sich auf ein Umfeld, in dem Vertrauen mehr ist als ein leeres Wort.

Wir können all dieses Vertrauen finden, wenn wir zum Herrn kommen. Es kann in der Gemeinschaft gefunden werden, die es mit ihm im Gebet gibt, und auch in der christlichen Gemeinschaft. Insbesondere wenn Dinge voller Stress sind oder voller Konflikte in einem Teil unseres Lebens, dann ist es gut, dass wir dem Herrn vertrauen können!

Er ist mein Zuhause …

Gott ist mein Zuhause, er ist meine Burg. Es ist nicht nur so, dass alte Lieder das bestätigen - es ist als hätte ich das selbst entdeckt. Er ist meine Burg, denn er ist der Einzige, dem ich wirklich vollständig vertrauen kann. Er ist nicht beeinflußt durch die eigenen Bedürfnisse, denn er ruht in sich selbst. Er ist nicht beeinflußt durch starke menschliche Beschränkungen, er ist der Schöpfer des Universums, er umschließt alles, was ist, und ist auch gleichzeitig in seinen kleinsten Teilen.

Jesus erzählt sehr klar seine Rettungsgeschichte: “wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.” Er ist es, der die Tür ist. Er ist es, welcher der Weg ist. Er ist der Herr - er spricht über das ein wenig später in mehr Detail. Für mich sind diese Sätze, dass wir ein und ausgehen und Weide finden werden, eine Befreiung, sie sind Realität, sie retten mich vor dem Frust den ich in meinem Beruf habe, sie geben mir Hoffnung und sie geben mir eine Zukunft.

Was bemerkenswert ist: Die Zukunft ist schon da! Das Vertrauen, das wir in Jesus finden, das wir in Gott finden, das wir im Glauben finden - es ist schon jetzt Realität. Sogar wenn wir dieses Vertrauen nicht in unserem täglichen beruflichen Umfeld finden, zum Beispiel weil unser Boss sich merkwürdig verhält. Das Vertrauen, welches der Herr in unser Leben bringt, ist schon da. Und es ist eine starke Macht mitten in uns!

(Roland Potthast) ... weitere Texte