Was ist Glaube? IV ...

Dienstag, 28. März, 2017. Manchmal, wenn wir “Glaube” hören, dann denken wir an Menschen, die große Dinge tun wenn sie Gott vertrauen. Aber die biblische Vorstellung von Glaube ist nicht genau so. Wunder können mit dem Glauben kommen, ja, aber das Herz des Glaubens ist völlig anders. Jesus erzählt eine Geschichte darüber … wir hören sie wenn wir Lukas 18 lesen.

Herz des Glaubens …

9 Dann erzählte Jesus ein paar Leuten, die sehr selbstgerecht waren und alle anderen mit Geringschätzung behandelten, folgendes Gleichnis: 10 »Zwei Männer gingen in den Tempel, um zu beten. Der eine war ein Pharisäer, der andere ein Steuereintreiber. 11 Der stolze Pharisäer stand da und betete: `Ich danke dir, Gott, dass ich kein Sünder bin wie die anderen Menschen, wie die Räuber und die Ungerechten, die Ehebrecher oder besonders wie dieser Steuereintreiber da! Denn ich betrüge niemanden, ich begehe keinen Ehebruch, 12 ich faste zwei Mal in der Woche und gebe dir regelmäßig den zehnten Teil von meinem Einkommen.´ 13 Der Steuereintreiber dagegen blieb in einigem Abstand stehen und wagte nicht einmal den Blick zu heben, während er betete: `O Gott, sei mir gnädig, denn ich bin ein Sünder.´ 14 Ich sage euch, dieser Sünder - und nicht der Pharisäer - kehrte heim als ein vor Gott Gerechtfertigter. Denn die Stolzen werden gedemütigt, die Demütigen aber werden geehrt werden.2« (aus Lukas 18)

Was ist das Herz des Glaubens? Hier ist es die Fähigkeit, die eigene Sünde zu sehen, und zuzugeben, dass ich ferne bin von Gott. Es ist der Mensch, welcher Gott mit einem demütigen Herzen begegnet, der durch den Glauben gerechtfertigt wird. Das ist das Herz.

Freiheit …

Wie oft hören wir über jene großen Glaubensgeschichten, aber wir sind mehr frustriert als ermutigt. Wie oft sind Prediger damit beschäftigt, ein perfektes Bild des Glaubenden zu malen. Und doch kommt die Reinheit des Glaubens nicht von uns, sondern sie kommt von dem Lamm Gottes. Wir kommen zu ihm, um geheilt zu werden, um rein gewaschen zu werden!

Freiheit ist nur erreichbar, wenn wir beginnen zu sehen, wer wir wirklich sind. Wir sind getrennt von Gott in unserem normalen Zustand. Er liebt uns, ja. Er ist überall. Aber wir ignorieren ihn, wir sind völlig absorbiert von vielen Dingen. Und doch können wir zu ihm kommen, wir können geheilt werden. Wir können frei sein!

Es ist nicht unser Erfolg darin, bestimmten Regeln zu folgen, der uns in die Liebe Gottes bringt. Es ist nicht unsere eigene Gerechtigkeit. Er ist es, der rettet. Er ist es, der liebt. Er ist es, der heilt und der Freiheit schenkt. Wenn wir zu ihm kommen, mit klarem Wissen dass wir nichts zu bringen haben, dann kommen wir seinem Herzen nahe! (Roland Potthast) ... weitere Texte