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Wahres Leben und der Weg des Kreuzes ...
Donnerstag, 12. März 2015. Was bedeutet Glaube? Ist er ein Ideal, das wir annehmen, zusätzlich zu unserem normalen Leben? Ist es eine Meinung, die wir haben? Ist es eine private Sache, die den Rest unseres Lebens nicht berührt? All das wäre weit entfernt von dem, was das Neue Testament unter Glauben versteht!
Wahres Leben …
Beim Glauben geht es um das wahre Leben. Beim Glauben geht es darum, so zu leben wie die Schöpfung am Anfang gemeint war. Glaube ist das Leben in Gemeinschaft mit dem Schöpfer, mit dem Vater, mit dem ewigen, lebendigen Gott. All das ist tiefliegend. Es berührt den innersten Kern des Lebens. Es ist eine Revolution, wenn wir es mit unserem normalen Lebensstil vergleichen.
Oft wind wir im Alltag gefangen. Versteh mich richtig: es ist ok, unseren Alltag mit Sorgfalt und Engagement durchzuführen. Gewöhnlich möchte Gott, dass Menschen weiterhin in ihren Berufen arbeiten, sich um ihre Familien kümmern, eine liebende Mutter sind oder ein liebender Vater, eine guter Freund, ein verläßlicher Arbeiter etc etc. Aber all das muss im Glauben getan werden. Es muss in Freiheit getan werden. Es muss Teil von etwas anderem sein, einer tieferen und wichtigeren Sache!
Wenn unser Alltag oder die Beziehungen, welche wir haben, unsere Existenz definieren, dann liegen wir sehr falsch! Wenn unser Beruf, oder unser Besitz, oder unsere Beziehungen zu anderen Menschen (wie etwa unserer Familie) uns definieren, dann folgen wir falschen Göttern! In dem folgenden Text ruft Jesus uns auf, die Rolle aller Teile unseres Lebens zu klären, wenn es um das wahre Leben geht, um den Glauben, um Jüngerschaft. Lass uns in einen sehr herausfordernden Text hineinsehen, der uns in das Herz des Glaubens hineinführen kann.
Der Weg des Kreuzes …
25 Es ging aber eine große Menge mit ihm; und er wandte sich um und sprach zu ihnen: 26 Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern und dazu sich selbst, der kann nicht mein Jünger sein. 27 Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein. 28 Denn wer ist unter euch, der einen Turm bauen will und setzt sich nicht zuvor hin und überschlägt die Kosten, ob er genug habe, um es auszuführen, - 29 damit nicht, wenn er den Grund gelegt hat und kann's nicht ausführen, alle, die es sehen, anfangen, über ihn zu spotten, 30 und sagen: Dieser Mensch hat angefangen zu bauen und kann's nicht ausführen? 31 Oder welcher König will sich auf einen Krieg einlassen gegen einen andern König und setzt sich nicht zuvor hin und hält Rat, ob er mit zehntausend dem begegnen kann, der über ihn kommt mit zwanzigtausend? 32 Wenn nicht, so schickt er eine Gesandtschaft, solange jener noch fern ist, und bittet um Frieden. 33 So auch jeder unter euch, der sich nicht lossagt von allem, was er hat, der kann nicht mein Jünger sein. (Lukas 14, 25-33)
Wenn Jesus sagt, wir sollen unsere eigene Mutter und unseren Vater hassen, unsere Ehefrau und unsere Kinder - was meint er damit? Widerspricht er sich selbst stark, der so viel über Liebe spricht, der uns dazu beruft, unseren Nächsten zu lieben und unseren Feind? Was sagt er uns durch diese direkten und starken Worte? Er ruft uns auf den Weg des Kreuzes. Als er am Kreuz starb, gab er seiner Mission die Priorität, Priorität im Unterschied zu den Bedürfnissen nach Fürsorge und Lehre und Unterstützung und Gemeinschaft, die seine Jünger und Freunde nötig hatten. Er legte Priorität auf Gott über sein eigenes Leben, über seine eigene Gesundheit. Das ist es, was er als “Hass” bezeichnet. Und es ist Hass. Diese Art von Prioritäten stellen Dinge oder sogar Menschen in die zweite oder dritte Reihe, wenn es um das ewige Leben geht.
Wir müssen im Auge behalten, was der Tod Jesu für seine Jünger bedeutet hat. Durch ihn hat er sie sehr geliebt. Sein Leib wurde durch den Auferstehungsleib ersetzt, er wurde transformiert, verändert, erneuert. Liebe gewinnt. Wenn Jesus über Hass spricht, dann spricht er über Prioritäten, er spricht über das richtige Fundament des Lebens, das ist der ewige Gott. Gott ist Liebe, Wahrheit, Weisheit, Stärke. Und er wird niemanden vergessen! Es entsteht Segen über Segen für alle, wenn jemand dem Weg des Kreuzes folgt … (RWEP) ... weitere Texte