Wie mit dem Krieg umgehen? ...

Donnerstag, 7. Jan 2016. Es ist an verschiedenen Orten unseres Planeten Krieg. Du kennst die Nachrichten, vielleicht bist du Teil des Krieges gewesen, warst dort, hast in einem Land gelebt, das jetzt verwüstet ist, oder du warst Teil des Krieges selbst, als Soldat oder Zivilist? Krieg bedeutet Tot. Menschen sterben. Sie sterben an Hunger, oder durch den direkten Einfluss von Waffen oder Gewalt.

Tränen …

Zuerst muss ich sagen, dass ich in Tränen bin wegen des Krieges. Wenn du dein Herz ernstlich öffnest in Bezug auf das, was da geschieht in der arabischen Welt, in Syrien, in Saudi Arabien, im Iran und Irak und vielen afrikanischen Staaten, dann kannst du in Tränen sein und voller Tränen bleiben. Hunger und Terror ist eine tägliche Erfahrung. Ich denke dass auch Gott in Tränen ist, dass er stärker bewegt ist als jeder Mensch auf dieser Erde!

Wenn wir in das Neue Testament hineinsehen, dann sehen wir Jesus in Tränen über Jerusalem. Und wir sehen seinen Zorn über das Verhalten von Menschen. Sein Zorn ist stark, und sein Erbarmen ist ebenso stark. Er sieht und spricht über die Blindheit der Menschheit, die Dummheit unseres Verhaltens, aber auch unsere Verantwortung, über Sünde und Schuld, die in all dem da ist. Und er warnt uns, dass es nicht völlig aufhören wird, dass der Kampf um Vorherrschaft und Macht weitergehen wird in der Menschheit:

6 Und Gott befahl: “Im Wasser soll sich ein Gewölbe bilden, das die Wassermassen voneinander trennt!” 7 So geschah es: Er machte ein Gewölbe und trennte damit das Wasser darüber von dem Wasser, das die Erde bedeckte. (Matthäus 24, 6-7)

Was tun? …

Was ist es, das wir tun können? Wir können voller Leidenschaft sein. Wir können auf den Frieden hinarbeiten. Aber Menschen wollen keinen Frieden, sie wollen ihren Krieg gewinnen. Sie wollen ihre Ideen durchsetzen, ihr grausames Gesetz, ihre Vorherrschaft. Sie wollen dass die anderen sterben oder wegziehen. Sie wollen herrschen. Und in Zeiten des Krieges wird die Moral vieler völlig verdreht - Menschen tun was sie nie in friedlichen Zeiten getan hätten.

Als Christen ist es nicht völlig festgelegt, mit welcher Art von militärischem Eingreifen wir arbeiten dürfen. Das ist eine alte Diskussion: sollen wir an dem Krieg teilnehmen mit militärischen Schritten, um ihn zu beenden und Frieden zu etablieren, oder sollen wir uns aus allen militärischen Aktionen heraushalten und im schlechtesten Fall unter einer bösen Diktatur unseres Feindes leben? Können wir den Hass durch Liebe schlagen? Können wir die Ignoranz und den Schmerz überwinden?

Gott hat seinen Weg gezeigt in und mit Jesus. Er kam nicht als Krieger, sondern als kleines Kind in unsere Welt. Er kam mit Liebe, mit Wahrheit, mit Erbarmen. Er kam um zu retten, nicht zu zerstören. Das sollte unser Leitbild sein, es ist unser Leben und unsere Hoffnung und unsere Zukunft! Können wir die Kriege unserer Welt durch Wahrheit, Leidenschaft und Erbarmen verändern? Können wir die kriminellen Taten durch Reinheit und Liebe überwinden? Welche Schritte können wir praktisch gehen? Lass uns da weiterdenken und handeln und im Glauben vorangehen! (RWEP) ... weitere Texte