Gottes Macht ...

Montag, 24. Februar 2014. Was ist es, dass dir in den Sinn kommt wenn du von Gottes Macht hörst? Sind es die Wunder, die Jesus im Neuen Testament getan hat? Ist es die Verwandlung von Wasser zu Wein, oder das Wandern auf dem See?

Gottes Macht auf großen und kleinen Skalen …

Wir können ganz unterschiedliche Vorstellungen haben, wenn es um Gottes Macht geht. Einige von uns, die das Alte Testament besser kennen, werden an die Königreiche und Herrschaftsgebiete denken, die durch den Herrn verändert und beeinflußt wurden.

Wir lernen über den König von Babylon, der von Gott 585 v.Chr. benutzt wurde, um das Volk Israel zurecht zu weisen, als er sie von Jerusalem nach Babylon ins Exil brachte. Aber wir lernen auch darüber, dass Gott die Israeliten nutzte, um den König von Babylon zu demütigen. Wir hören über die Zerstörung von Babylon, über das Ende des persischen Reiches, über die riesige Macht Alexander des Großen, die ein jähes Ende fand, und über das römische Reich, das Reich aus Eisen und das Reich aus Ton.

Gottes Macht kann atemberaubend sein, und da er einen Zeitraum überspannt, der viel weiter ist als unsere persönliche Lebenszeit, ist und wird er die riesige Macht bleiben, die wir kaum verstehen können noch erfassen - mit unseren beschränkten Ressourcen und Möglichkeiten!

Macht des Heiligen Geistes …

Aber da ist auch eine andere Macht des Herrn, die unserem persönlichen Leben viel näher kommt. Da ist die Macht des heiligen Geistes. Da ist die Macht von Gottes Geist in uns und mit uns. Da ist die Macht seiner Wahrheit, seiner Liebe, seiner Vergebung, seiner Weisheit. Gott liebt nicht die große Macht, die das Universum umspannt. Er liebt vielmehr die Macht eines reinen Herzens!

Es gibt so viele Gläubige in dieser Welt, welche die große Macht Gottes sehnsüchtig vermisst haben. Sie mußten leiden, und konnten die volle physische Rettung nicht erfahren. Gott ist nicht gekommen, um sie am Leben zu erhalten - noch nicht! Gottes Weisheit ist manchmal tiefer als wir zu verstehen in der Lage wären. Für ihn ist der Tod nur ein Schlaf. Für ihn, der die Quelle des Lebens ist, ist das Warten möglich. Für uns ist das alles jenseits unseres Fassungsvermögens!

Aber dennoch, inmitten unseres kleinen Lebens, unseres beschränkten Lebens, ist da die überwältigende Macht des heiligen Geistes. Manchmal sind es sehr kleine Dinge, die seine Gegenwart zeigen, sehr kleine Dinge wie ein Sonnenstrahl oder ein Schmetterling in der Luft. Plötzlich ist alles anders. Gottes Macht ist nicht nur die Macht des großen Hammers, sondern auch die Macht des Schmetterlings, der unser Herz verändert und neue Hoffnung bringt.

Den Himmel und die Sterne zu sehen hat den Sinn von Menschen verändert, die in den Konzentrationslagern der Nazis ohne Hoffnung saßen. Und so haben einige von ihnen Hoffnung gefunden, wo keine Hoffnung möglich war. Sie fanden Hoffnung aus einer Quelle, die jenseits der Beschränkungen ist. Wir können sie nicht kontrollieren, aber sie ist nicht weniger real und möchte mit uns sein in jedem Augenblick unseres Lebens! (Roland Potthast) ... weitere Texte