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English Version | Wiki Start | Themen Kollektion ix

Neues Leben ...

Mittwoch, 13. April, 2017. Jedes Jahr feiert die Christenheit Ostern. Es ist das wichtigste christliche Fest - neben Weihnachten und Pfingsten. Es geht um Tod und Auferstehung Jesu. Wir mögen denken, dass die Auferstehung eine nette Geschichte ist. Aber lies den folgenden Text, der die Gedanken und den Frust der Jünger widerspiegelt, die denken, dass Jesus tot ist.

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Die Frage …

13 Am gleichen Tag waren zwei Jünger von Jesus unterwegs nach Emmaus, einem Dorf, das etwa elf Kilometer3 von Jerusalem entfernt lag. 14 Auf dem Weg sprachen sie über alles, was geschehen war. 15 Plötzlich kam Jesus selbst, schloss sich ihnen an und ging mit ihnen. 16 Aber sie wussten nicht, wer er war, weil Gott verhinderte, dass sie ihn erkannten. 17 »Worüber redet ihr«, fragte Jesus. »Was beschäftigt euch denn so?« Da blieben sie voller Traurigkeit stehen. 18 Einer von ihnen, Kleopas, sagte: »Du bist wohl der einzige Mensch in Jerusalem, der nicht gehört hat, was sich dort in den letzten Tagen ereignet hat.«

19 »Was waren das für Ereignisse?«, fragte Jesus. »Das, was mit Jesus von Nazareth geschehen ist«, sagten sie. »Er war ein Prophet, der vor Gott und dem ganzen Volk erstaunliche Wunder tat und mit großer Vollmacht lehrte. 20 Doch unsere obersten Priester und die anderen Ältesten haben ihn verhaftet, den Römern ausgeliefert und zum Tod verurteilen lassen, und er wurde gekreuzigt. 21 Wir hatten gehofft, er sei der Christus, der Israel retten und erlösen wird. Das alles geschah vor drei Tagen. 22 Aber heute Morgen waren einige Frauen aus unserer Gemeinschaft schon früh an seinem Grab und kamen mit einem erstaunlichen Bericht zurück. 23 Sie sagten, sein Leichnam sei nicht mehr da, und sie hätten Engel gesehen, die ihnen sagten, dass Jesus lebt! 24 Einige von uns liefen hin, um nachzuschauen, und tatsächlich war der Leichnam von Jesus verschwunden, wie die Frauen gesagt hatten.«

25 Darauf sagte Jesus zu ihnen: “Was seid ihr doch für unverständige Leute! Es fällt euch so schwer zu glauben, was die Propheten in der Schrift gesagt haben. 26 Haben sie nicht angekündigt, dass der Christus alle diese Dinge erleiden muss, bevor er verherrlicht wird?” 27 Und er begann bei Mose und den Propheten und erklärte ihnen alles, was in der Schrift über ihn geschrieben stand. 28 Mittlerweile näherten sie sich ihrem Ziel, dem Dorf Emmaus. Es schien so, als ob Jesus weitergehen wollte, 29 doch sie baten ihn inständig, über Nacht bei ihnen zu bleiben, da es schon dunkel wurde. Da trat er mit ihnen ins Haus. 30 Als sie sich hinsetzten, um zu essen, nahm er das Brot, segnete es, brach es und gab es ihnen. 31 Da gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten ihn. Doch im selben Augenblick verschwand er! 32 Sie sagten zueinander: »War es uns nicht seltsam warm ums Herz4, als er unterwegs mit uns sprach und uns die Schrift auslegte?« 33 Und sofort brachen sie auf und gingen nach Jerusalem zurück, wo die elf Jünger und die, die bei ihnen waren, sich versammelt hatten. Als sie ankamen, wurden sie mit der Nachricht empfangen: 34 »Der Herr ist tatsächlich auferstanden! Er ist Petrus5 erschienen!« (aus Lukas 24)

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Gott ist schon da …

Die Geschichte sagt uns viel. Sie beschreibt die Situation, in der die meisten von uns heute sind - wir sind unterwegs zu irgendeinem menschlichen Ziel, das wir haben. Und wir sind frustriert über Gott, der nicht das tut was wir gerne hätten, dass er es tut. Wir leben auf den Hintergrund von Enttäuschung und Frustration - und wir setzen unseren menschlichen Weg fort.

Und doch gibt es auf diesem Weg einen Begleiter. Wir erkennen ihn nicht. Er ist schon da. Jesus ist unterwegs mit seinen Jüngern.

Da ist natürlich noch viel mehr hier. Jesus nennt seine Jünger “unverständig”. Ihre Herzen sind so langsam, zu glauben. Sie brauchen Hilfe, Unterstützung … sie brauchen das Bild von Brot und Wein. Diese Jünger hier kehren um nach Jerusalem - ein Symbol für Gottes Gemeinschaft, für seine Kirche. Sie gehen zurück zum Glauben. Sie gehen zurück zur Gemeinschaft mit anderen Glaubenden. Sie gehen zurück, die Kirche zu bauen. Das ist es, wo Gott uns haben möchte, wo immer wir auch sind auf diesem Planeten! (Roland Potthast) ... weitere Texte

jn_de_2017_04_13.txt · Last modified: 2017/06/18 16:55 by 127.0.0.1