Hören wir zu? ...

Montag, 22. Mai, 2017. Kürzlich haben wir in unserer Jugendgruppe Gründe diskutiert, warum Menschen an Gott oder an Jesus Christus glauben, und warum andere nicht glauben. Die Frage ist nicht unbedingt leicht zu beantworten. Lass uns ein wenig da hineinsehen … und auch einen Abschnitt aus dem Lukas Evangelium diskutieren, wo Jesus über das Phänomen des Unglaubens spricht.

Gericht und Erbarmen …

Zuerst, was sind Gründe warum du nicht an Gott und an Jesus glaubst? Wenn du noch nie von Gott gehört hast, dann wirst du nicht in der Lage sein, zu glauben. Aber das geschieht selten, denn wir alle hören zu einem gewissen Maß von Gott. Aber was denkst du über ihn? Was ist dein Bild von Gott? Was formt unsere Vorstellungen? Es wird auch - zu gewissem Maße - unsere Reaktionen formen!

Wenn du bestimmte Erwartungen hast, dann werden sie deinen Blickpunkt stark beeinflussen. Zum Beispiel: wenn du mit jemandem aufgewachsen bist und ihn schon einige Zeit lang kennst, wirst du dann annehmen, dass diese Person etwas Besonderes zu sagen hat? Woher kommt es? Warum sollte sie oder er in dieser Rolle sein, nicht du selbst? Lass uns in das hineinsehen, was Jesus sagt:

23 Da sagte er: »Bestimmt werdet ihr mir das Sprichwort vorhalten: `Arzt, hilf dir selbst´ - und damit meinen: `Warum tust du hier in deiner Heimatstadt keine Wunder wie in Kapernaum?´ 24 Wahrhaftig, kein Prophet gilt etwas in seiner Heimatstadt. 25 Zur Zeit Elias gab es in Israel bestimmt viele hilfsbedürftige Witwen, als es dreieinhalb Jahre lang nicht regnete und Hunger im Land herrschte. 26 Dennoch wurde Elia zu keiner von ihnen geschickt, sondern nur zu einer Witwe aus Sarepta - einer Fremden im Gebiet von Sidon. 27 Oder denkt an den Propheten Elisa, der den Syrer Naaman heilte und nicht die vielen Aussätzigen in Israel.« 28 Als die Leute in der Synagoge das hörten, wurden sie zornig. (aus Lukas 4)

Hören wir zu? …

Sind wir in der Lage, auf Gott zu hören? Wo ist unser Herz? Wo ist unser Verstand? Sind wir demütig genug und wahrhaftig genug, die volle Realität zu sehen und die Wahrheit des Lebens? Gewöhnlich sind wir mehr oder weniger mit Dingen beschäftigt, die das Herz des Lebens nicht vollständig berühren - oder wir sind voller ausgewachsener Illusionen. Doch das Leben ist so anders, und jeder Tag zählt!

Hier wird uns über Elijah gesagt, dass er zu keiner Witwe in Israel ging, sondern zu jener im Gebiet von Sidon. Er hat nur Naaman geheilt, den Syrer. Wo waren all die Gläubigen in Israel? Warum hat Gott gewählt, über sein Volk hinaus zu gehen? Wir müssen uns heute fragen: wo sind wir mit all unseren Kirchen, mit all unseren christlichen Gemeinschaften? Sind wir offen, den Herrn zu hören, unser Herz und unser Leben für seine Liebe, Wahrheit und Aganda zu öffnen?

Lord, hab Erbarmen mit uns. Wir brauchen dich, deine Leitung, deine Liebe, deine Gegenwart und deine Macht in unserem Leben. Wir brauchen dich, um das Herz des Lebens zu sehen, um Erbarmen zu lernen und Liebe. Herr Jesus, unser Retter, fülle unsere Herzen und unseren Verstand heute mit deinem Geist, in allem, was wir tun! (Roland Potthast) ... weitere Texte